Investmentbanking

Morgan Stanley befördert Thomas Thurner zum IPO-Co-Chef für Europa

Thomas Thurner rückt bei Morgan Stanley nach oben. Der bisherige Leiter des Geschäfts mit Aktienneuemissionen im deutschsprachigen Raum wird jetzt Co-Chef für Equity Capital Markets in Europa.

Morgan Stanley befördert Thomas Thurner zum IPO-Co-Chef für Europa

Morgan Stanley befördert Thurner zum IPO-Co-Chef für Europa

cru Frankfurt

Morgan Stanley bekommt zwei neue Chefs für das Geschäft mit Börsengängen und Kapitalerhöhungen in Europa. Einer der beiden Co-Leiter wird Thomas Thurner. Er arbeitet seit 2010 für Morgan Stanley und hat seit 2017 das Geschäft mit Aktienneuemissionen im deutschsprachigen Raum verantwortet. Vor Morgan Stanley hatte Thurner sechs Jahre für Lehman Brothers gearbeitet.

Für das IPO-Geschäft ist Thurner, der neben Masters in Finance und Tax auch über einen Master of Science in Neuroscience vom King’s College in London verfügt, trotz der aktuellen Flaute optimistisch. Der Sammler seltener wissenschaftlicher Bücher und Bergsportler erwartet „in den nächsten 18 Monaten bis zu zehn IPOs in Deutschland. Wenn es weniger als fünf werden, dann wären wir enttäuscht“. Viele Börsengänge in Europa stammten 2024 aus den Portfolios von Private-Equity-Firmen. Bei den Unternehmen aus den Beständen der Finanzinvestoren müsse aber vor der Erstnotierung am Verschuldungsabbau gearbeitet werden.

Neben Thurner wird Natasha Sanders als zweite Co-Head of ECM Origination für Europa, den Nahen Osten und Afrika ernannt. Die beiden hochrangigen Banker teilen sich die Leitung des Bereichs ECM, nachdem Martin Thorneycroft im August zum globalen Leiter des ECM-Geschäfts aufgestiegen war. Sanders war 2022 als Leiterin der ECM-Abteilung für Schwellenländer von VTB Capital zu Morgan Stanley zurückgekehrt. Bei VTB war sie nur drei Monate lang stellvertretende Vorsitzende des Global Banking gewesen, bevor die russische Bank ihr Londoner Büro im Zuge der Sanktionen schloss.

Laut Dealogic liegt Morgan Stanley derzeit mit 141 Mill. Dollar an dritter Stelle der ECM-Gebühren in Europa, während die Bank im Vorjahr noch an fünfter Stelle stand. Die ECM-Aktivitäten sind gemessen am Emissionsvolumen im langjährigen Vergleich nach wie vor gedämpft.

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