Nuno Matos verlässt HSBC
Nuno Matos verlässt HSBC, Personalchefin und COO ebenso
hip London
Kurz bevor Georges Elhedery am Montag den Chefsessel der HSBC von Noel Quinn übernimmt, hat die britische Großbank eine Reihe von Wechseln in der Führungsetage mitgeteilt. Nuno Matos, der Chef der Sparte Wealth & Personal Banking (WPB), der lange als Kandidat für den CEO-Posten gehandelt wurde, kehrt dem Institut den Rücken.
Personalchefin Elaine Arden und COO John Hinshaw werden sich ebenfalls verabschieden. „Es war eine Freude, mit Nuno, Elaine und John zu arbeiten“, ließ sich Elhedery zitieren. „Ich wünsche ihnen für ihre Zukunft jedweden Erfolg.“
Ein Kostendrücker zieht weiter
Matos hatte sich als Kostendrücker einen Namen gemacht, nachdem er 2015 von Santander zur HSBC gekommen war. Zu den Funktionen, die er dort innehatte, gehörte die des Chefs des mexikanischen Geschäfts. Er führte auch schon einmal Retail Banking und Vermögensverwaltung in Lateinamerika. Nun wolle er sich neuen Herausforderungen widmen, heißt es in der Mitteilung der Bank.
Barry O'Byrne, derzeit Chef der Sparte Global Commercial Banking (GCB), wird Matos an der Spitze von WPB ablösen. Er kam 2017 von GE Capital und fungierte zunächst als Chief Operating Officer von GCB. Matos wird ihm zunächst als Berater zur Seite gestellt, bevor er die Bank 2025 verlässt.
CIO von der Citigroup
Ardens Position übernimmt Aileen Taylor, die bislang als Group Company Secretary und Chief Governance Officer fungierte. Hinshaws Aufgaben werden künftig auf zwei Personen verteilt. Der ehemalige Citigroup-Manager Stuart Riley, der erst seit Februar an Bord ist, wird als Chief Information Officer (CIO) für die Themen Daten und Innovationen verantwortlich sein. Bei der US-Großbank war er zuvor als Co-CIO tätig.
Die klassischen COO-Aufgaben übernimmt Suzy White, bis ein geeigneter Kandidat gefunden ist. White ist seit mehr als einem Vierteljahrhundert bei der HSBC. Sie ist derzeit COO der Sparte Global Banking & Markets.
Wie Bloomberg berichtet, erwägt Elhedery die mittlere Führungsebene zu verkleinern. Standard Chartered und Citigroup haben bereits Anstrengungen in diese Richtung unternommen.