Sandra Büschken übernimmt OLB-Kommunikation
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Einer der vielleicht am häufigsten genannten Gründe für einen Wechsel vom Großkonzern zum Mittelständler ist die Hoffnung auf eine abwechslungsreichere Tätigkeit. Stabsfunktionen mit kleinteiligen und womöglich noch teilweise sich überschneidenden Zuständigkeiten sucht man in der Regel vergebens. Die Entscheidungswege sind kurz und wer bereit und geeignet ist, Verantwortung zu übernehmen, bekommt dazu in der Regel auch die Gelegenheit, zumindest in gut geführten Unternehmen. Ob es Sandra Büschken in ihrer Tätigkeit in der Abteilung Investor Relations (IR) der Commerzbank oft an Abwechslung wirklich gefehlt hat, kann man getrost bezweifeln. In insgesamt 17 Jahren, von denen sie einen guten Teil als IR-Managerin tätig war, fehlte es nicht an Ereignissen, die das Zeug hatten, die Gemüter der Commerzbank-Aktionäre und Anleiheinvestoren zu erhitzen. Die Übernahme der Dresdner Bank etwa, der Einstieg des Staats, mehrere Kapitalerhöhungen, wieder ad acta gelegte Fusionsgespräche mit der Deutschen Bank und krawallige Großaktionäre.
Man ist geneigt, ihr bei ihrem neuen Arbeitgeber, der Oldenburgischen Landesbank (OLB), ein bisschen weniger Abwechslung zu wünschen. Langweilig sollte es ihr bei der früheren Regionalbank, die von ihren neuen Eigentümern auf Digitalisierung getrimmt wurde, trotzdem nicht werden. Zumal, wenn sich die Börsenpläne materialisieren, für die sie zunächst als IR-Managerin anheuerte, um jetzt zur Leiterin Kommunikation befördert zu werden.