Der österreichische Bauzulieferer Wienerberger holt mit Dagmar Steinert einen neuen Finanzvorstand an Bord. Die 60-Jährige gilt als erfahrene Managerin, die breite Expertise aus ihren Tätigkeiten als Investor-Relations-Verantwortliche und CFO bei börsennotierten Unternehmen mitbringt. Sie übernimmt ihre neue Funktion ab 1. März. Steinert löst Gerhard Hanke ab, der künftig als Chief Operating Officer der Region Zentral & Ost für den Hersteller von Ziegeln und Rohren arbeitet.

Steinert war zuletzt CFO des Rüstungskonzerns Rheinmetall, den sie Ende 2024 verließ – laut Firmengaben im besten gegenseitigen Einvernehmen. Zu Beginn ihrer Karriere arbeitete die Betriebswirtin längere Zeit als Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin, darunter mehr als fünf Jahre für PricewaterhouseCoopers. Von 2003 bis 2013 leitete sie das Accounting von Rheinmetall und wechselte dann als Investor-Relations-Chefin zum Schmierstoffhersteller Fuchs. Nach knapp drei Jahren stieg sie dort zur Finanzvorständin auf und kehrte 2022 zu Rheinmetall zurück, wo sie als CFO mehrere Fusionen und Übernahmen beaufsichtigte und die IT-Transformation im deutschsprachigen Raum voranbrachte.

In ihren Positionen habe Steinert Führungsqualitäten, ausgezeichnetes Verständnis für Märkte und Investoren sowie die Fähigkeit zur Umsetzung gruppenweiter Transformationen bewiesen, teilt Wienerberger mit. In ihren künftigen Verantwortungsbereich fallen unter anderem Finanzen, Einkauf sowie IT & Digitalisierung.

Hanke, Jahrgang 1971, habe in den letzten vier Jahren als CFO den Finanzbereich von Wienerberger modernisiert und weiterentwickelt. Er verfüge über umfassende operative Kompetenz. Die Region Zentral & Ost, die Hanke künftig verantwortet, biete großes Wachstumspotenzial. Sein Vorgänger in dieser Funktion, Solveig Menard-Galli, sei zum Jahresende auf eigenen Wunsch ausgeschieden.