Veit Luxem verstorben
wbr
Der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Mönchengladbach, Veit Luxem, ist im Alter von 62 Jahren gestorben. Luxem gehörte dem Vorstand der Genossenschaftsbank viele Jahre lang an und hatte in dieser Zeit mehrere Fusionen mitverantwortet. 2001 war Luxem Vorstandsvorsitzender der Volksbank Erkelenz-Hückelhoven geworden. 2017 übernahm er im Zusammenhang mit der Fusion der Volksbanken Erkelenz und Mönchengladbach die Leitung der Volksbank Mönchengladbach. Das Institut erreicht nach einer Vielzahl von Fusionen mittlerweile eine Bilanzsumme von 2,6 Mrd. Euro, hat 30 Filialen und beschäftigt 408 Mitarbeiter. Damit zählt die Bank zu den 100 größten Volksbanken in Deutschland. Das Verbreitungsgebiet umfasst neben Mönchengladbach das Erkelenzer Land, Willich und Meerbusch.
Seine Karriere begann 1991 bei der WGZ-Bank mit einem Traineeprogramm. Neben seiner Tätigkeit in der Bank war Luxem lange Jahre im Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) tätig. Er saß zwei zentralen Gremien des BVR vor: Verbandsrat und Verwaltungsrat. Der Verbandsrat ist nach der Mitgliederversammlung das höchste repräsentative Organ des BVR und entscheidet über die strategische Ausrichtung der Gruppe, der Verwaltungsrat berät den BVR-Vorstand und beaufsichtigt die operative Verbandsführung.
Luxem studierte Betriebswirtschaftslehre in Köln und arbeitete danach am Seminar für Genossenschaftswesen. Er promovierte über genossenschaftliche Prüfungsverbände. Luxem schloss die Akademie Deutscher Genossenschaften als Diplom-Bankbetriebswirt ab.
„Mit Veit Luxem verlieren wir eine hoch geschätzte Persönlichkeit, die aufgrund ihrer weitreichenden Expertise höchstes Vertrauen genoss“, sagte BVR-Präsidentin Marija Kolak. Als oberster Repräsentant der Genossenschaftsbanken habe er es in herausragender Weise verstanden, deren Interessen zu artikulieren, so der BVR weiter. Der aus Ahrweiler stammende Volksbankchef starb am Dienstag nach langer, schwerer Krankheit. Er hinterlässt seine Frau und zwei Töchter.