Der Viessmann-Konzern baut sein Investment-Team weiter aus und hat dazu den ehemaligen CVC-Manager Dr. Stefan Wegener als Operating Partner geholt. CEO Max Viessmann bezeichnete Wegener als "perfekte Ergänzung für unser hochkarätiges Team". Er sei mit mehr als 25 Jahren Erfahrung ein Fachmann mit "globaler Expertise auf dem Gebiet der nachhaltigen Wertschöpfung".

Das nordhessische Familienunternehmen, das sein Kerngeschäft mit Klimatechnik einschließlich der Wärmepumpen für rund 12 Mrd. Euro an den US-Wettbewerber Carrier Global verkauft hat, erhielt 80% des Kaufpreises in bar. Diese Mittel sollen nun gezielt reinvestiert werden, unter anderem mit dem Ziel, erneut einen globalen Champion zu bauen. Leitlinie ist dabei Viessmann zufolge die "nachhaltige Gestaltung des Lebensraums für künftige Generationen".

Technologie-Investmentmanager Achim Berg, der ebenfalls als Operating Partner zu Viessmann gestoßen ist, sprach gegenüber der Börsen-Zeitung von der derzeit "wohl spannendsten Investmentaufgabe in Europa". Wegener startete seine Karriere bei BASF, wo er als Managing Director für die Drucksysteme zuständig war, die der Ludwigshafener Chemieriese an die Flint Group abstieß. Wegener begleitete den Verkauf und verantwortete anschließend bei Flint die Integration des Geschäfts. Nach einem Intermezzo bei der damaligen CVC-Tochter Sunrise in der Schweiz wechselte er 2008 zu CVC. Nach seinem Ausscheiden 2014 war er unter anderem im Aufsichtsrat von Pfleiderer und von 2018 bis 2020 als Chief Restructuring Officer bei Semperit tätig.