Walter Allwicher verlässt die Deutsche Pfandbriefbank
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Die Deutsche Pfandbriefbank verliert ihren Kommunikationschef. Walter Allwicher (54) werde die Bank zum 30. Juni auf eigenen Wunsch verlassen, hieß es im Umfeld des Immobilienfinanzierers. Damit geht bei dem Institut aus Garching bei München eine Ära zu Ende. Allwicher hatte unter anderem im Jahr 2015 den Börsengang der Deutschen Pfandbriefbank begleitet und in diesem Zug die Abteilung Investor Relations neu aufgebaut. Die Strukturen haben sich in der Folgezeit bewährt, die Präsentation des Kreditinstituts gilt als vorbildlich. Über die Nachfolge ist noch nicht entschieden.
Allwicher stieß Anfang 2009 auf dem Höhepunkt der Finanzkrise zum damaligen Dax-30-Konzern Hypo Real Estate (HRE), aus dem die Pfandbriefbank hervorgegangen ist. Die HRE stand damals im Zentrum des öffentlichen Interesses, dementsprechend ausgeprägte Krisenkommunikation war erforderlich auch im Zusammenhang mit der Verstaatlichung und dem Delisting des Instituts. In der Folge positionierte Allwicher die neu entstandene Pfandbriefbank an Kredit- und Kapitalmärkten neu, außerdem wurde ein Einlagengeschäft für Privatkunden aufgebaut.
Allwicher, der seine weiteren beruflichen Pläne noch offenlässt, hatte vor seiner Karriere in München von 1995 bis 2008 für die Deutsche Börse in Frankfurt gearbeitet. Dort verantwortete er die Pressearbeit und die Unternehmenskommunikation. Zuvor war der studierte Agrarwissenschaftler Volontär und Redakteur bei einer landwirtschaftlichen Fachzeitschrift.
(Börsen-Zeitung,