Michael Zahn, der Vorstandschef von Deutsche Wohnen, nimmt nach der Übernahme des Konzerns durch den Branchenprimus Vonovia seinen Hut. Er habe den Aufsichtsrat gebeten, seinen Vertrag zum Jahresende aufzulösen, teilte Deutsche Wohnen mit. Nach 14 Jahren als Vorstandschef wisse er das Unternehmen in guten Händen, erklärte Zahn.

Vor einer Woche hatte der Manager bereits das Angebot ausgeschlagen, als stellvertretender Vorstandschef in das Vonovia-Führungsgremium einzuziehen (vgl. BZ vom 14. Dezember). Er wäre damit die Nummer 2 hinter Vonovia-Chef Rolf Buch gewesen.

Vonovia hatte sich im Oktober nach mehreren vergeblichen Versuchen eine Mehrheit von 86,7% an Deutsche Wohnen gesichert. Beiden Konzernen zusammen gehören mehr als 500000 Wohnungen im Wert von über 80 Mrd. Euro. Vonovia will nun die Integration des kleineren Berliner Wettbewerbers angehen.