Asienfonds ex Japan mit Perspektiven
la Frankfurt – Die Emerging Markets Asiens gelten als die weltweit vielversprechendste Region der Welt. In den ersten Wochen des neuen Jahres hat der MSCI Asia ex Japan den Euro Stoxx 50 deutlich geschlagen. Jedoch gibt es Befürchtungen, dass durch die Unsicherheiten über die Schuldenprobleme in Europa und den USA auch Asien in den Abwärtssog gezogen wird. Morgan Stanley z. B. hat daher die Wachstumsprognose für 2012 für diese Region von 7,3 % auf 6,9 % zurückgenommen. Doch das langfristige Ertragspotenzial der Region wird von Experten kaum in Zweifel gezogen.Von den vielen Investmentfonds, die auf Asien ex Japan fokussiert sind, gehört der “Templeton Asian Growth” zu den größten. Das Fondsvolumen des inzwischen 20 Jahre alten Produkts beträgt knapp 14,8 Mrd. Dollar und ist quer durch die Region gestreut. China bildet dabei mit einem Anteil von rund 31 % den Schwerpunkt. Es folgen Thailand mit rund 23 %, Indien mit fast 16 % und Indonesien mit 14 %. Mit einem Anteil von unter 10 % sind Südkorea, Pakistan und Hongkong gewichtet. Auch was die Branchen angeht, hat das Fondsmanagement die Mittel breit gestreut, setzt mit einem Anteil von 36,5 % aber einen deutlichen Fokus auf den Energiesektor. Banktitel vereinen 19 % der Fondsmittel auf sich, die Autobranche 13 % und Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 10 %. Die größte Einzelposition der insgesamt 68 Aktien ist derzeit Astra International TBK, ein indonesisches Konglomerat, das in verschiedenen Branchen, u.a. dem Automobil- und Finanzsektor, tätig ist. Unter den Top Ten befinden sich darüber hinaus auch Petrochina, China Petroleum & Chemical, der zum indischen Tata-Konzern gehörende IT-Dienstleister Tata Consultancy Services und die thailändische Siam Commercial Bank. Der Fonds kostet einen Ausgabeaufschlag von 5,25 %, und die Gesamtkostenquote wird mit 2,23 % angegeben. Der Fonds ist von Morningstar mit vier von fünf Sternen ausgezeichnet worden. Breite StreuungMit einem Fondsvermögen von knapp 102 Mill. Euro ist der “Allianz RCM Tiger” deutlich kleiner als der Templeton-Fonds. Er konzentriert sich auf Aktien von Unternehmen, die in China, Hongkong, Singapur, Südkorea, Taiwan, Thailand, auf den Philippinen und in Malaysia ansässig sind oder überwiegend dort ihren Umsatz oder Gewinn erzielen. Bezogen auf die Branchen hat der Fonds seinen Schwerpunkt in der Finanzindustrie, auf die über 28 % des Fondsvermögens entfallen. Der Industriematerialiensektor macht fast 18 % und die Hardwarebranche gut 15 % aus. Auf Energieunternehmen entfallen nur knapp 11 % der Mittel. Das Fondsmanagement strebt eine breite Streuung über viele Einzeltitel an. Auf die größte Einzelposition, Samsung Electronics, entfallen rund 6 % des Fondsvermögens. Die übrigen Top-Positionen wie China Construction Bank, Taiwan Semiconductor oder China Oilfield Services machen jeweils nur 2 bis 3 % des Vermögens aus. Der Ausgabeaufschlag beträgt 5 %, die Gesamtkostenquote 2,2 %. Der Fonds hat von Morningstar drei Sterne erhalten.Auch der “Invesco Asia Opportunities” hat seinen Schwerpunkt im Finanzsektor. Rund 30 % der insgesamt etwa 152 Mill. Dollar sind hier investiert. Es folgen die IT-Branche (17 %) und der Konsumgüterbereich (10 %). Die Top-Ten-Liste wird angeführt von Samsung und China Mobile. Es finden sich aber auch hier Astra International und Taiwan Semiconductor. Der Ausgabeaufschlag beträgt 5 %, die Gesamtkostenquote 2,09 %. Morningstar hat drei Sterne vergeben.