Die exotischen Investments der offenen Immobilienfonds erfolgen Schlag auf Schlag. Nachdem die genossenschaftliche Difa kürzlich einen Büroturm in Mexiko City erwarb, macht sich die Commerzbank-Tochter CGI als erster Fonds in die Türkei auf. Sie kauft vom niederländischen Projektentwickler AM Development ein Einkaufszentrum in der Großstadt Izmir für 80 Mill. Euro. Das sind schöne Nachrichten aus der Welt der Auslandsportfolios. Die erfreuen umso mehr, als sie mit dem tristen Dasein der auf Deutschland fokussierten Fonds kontrastieren. Denn die verzeichnen seit Jahresbeginn Milliardenabflüsse und kommen teilweise unter Liquiditätsdruck. Sollten die Fonds Immobilien verkaufen müssen, um ihre Anleger auszuzahlen, ergeben sich Chancen für andere Investoren wie etwa Spezialfonds. Da die Fonds aber nur zu den von ihren Gutachtern ermittelten, hohen Verkehrswerten verkaufen dürfen, bedarf es vorher noch einiger Abwertungen, um bei Käufern Interesse zu wecken. cru