Immobilien

"B"-Städte in China sind gesucht

Börsen-Zeitung, 29.11.2007 tl Frankfurt - Das Angebot an Gebäuden und freien Flächen kann in keiner chinesischen Megacity (Shanghai, Peking, Guangzhou und Shenzen) die Nachfrage befriedigen - dies gelte für alle Sektoren, heißt es im neuesten Degi...

"B"-Städte in China sind gesucht

tl Frankfurt – Das Angebot an Gebäuden und freien Flächen kann in keiner chinesischen Megacity (Shanghai, Peking, Guangzhou und Shenzen) die Nachfrage befriedigen – dies gelte für alle Sektoren, heißt es im neuesten Degi Research – Immobilienfokus. Deshalb “wichen immer mehr Projektentwickler in die so genannten ,B’-Standorte Chinas aus, die Investoren, auf der Suche nach höheren Renditen, folgen ihnen”. Die meisten Projekte beträfen den Wohnsektor, in dem sich immer mehr lokale Entwickler engagierten. Die Spitzenrenditen liegen in den vier Megacitys zwischen 6,2 % (Peking) und 8 % (Guangzhou), in den “B”-Standorten zwischen 7 % und 14 % (Tianjin). Tianjin fällt mit einer großen Spreizung auf. Die Büromärkte sind auch in den “A”-Städten Chinas noch relativ klein, heißt es in dem Degi-Bericht. So könne in Peking aufgrund der Einwohnerzahl von 11,8 Millionen mit einer langfristigen Flächennachfrage von etwa 16,8 Mill. Quadratmetern gerechnet werden. Dem stehe ein aktueller Bestand von 5,7 Mill. Quadratmetern gegenüber. Doch selbst wenn diese Lücke geschlossen werde, bleibe der Büroflächenbestand mit 1,4 Quadratmetern pro Einwohner im internationalen Vergleich immer noch klein – in Frankfurt betrage er 18,6 Quadratmeter pro Einwohner.Die aus Investorensicht interessantesten Regionen sind laut Degi-Report die Flussdeltas des Jangtse (Shanghai, Suzhou, Ningbo) und des Pearl (Hongkong, Guangzhou, Shenzen) sowie das Gebiet der Bohai Bay (Peking, Dalian, Tianjin). Außerdem böten Chengdu, Shenyang und Kunming ein interessantes Investitionsumfeld. Die genannten Standorte seien vor allem für Logistik- und Industrieimmobilien vielversprechend, da der weltweite Handel weiter zunehme und die Städte teilweise Knotenpunkte für den internationalen Containerverkehr seien. Bei anhaltendem Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum werde aber auch der Wohlstand steigen, “was sich wiederum positiv auf den chinesischen Einzelhandel auswirken wird”. Damit seien mittel- und langfristig die Aussichten für sämtliche Immobilienformen ausgezeichnet, heißt es abschließend im Degi- Immobilienfokus.