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Bessere Fundamentaldaten für erneuerbare Energien erwartet

Fonds haben starken Fokus auf amerikanische Titel

Bessere Fundamentaldaten für erneuerbare Energien erwartet

la Frankfurt – Der Atomausstieg, der politische Fokus auf erneuerbare Energien und die Stromsparziele der Regierung machen Investments in alternative Energien interessant, auch wenn die speziellen Fonds aktuell nicht mit guten Wertentwicklungen glänzen können. Nach Ansicht von Branchenexperten ist die Energiewende bereits eingepreist. Doch angesichts des wachsenden Anteils erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung und am Treibstoff bleibt die Zukunftsträchtigkeit der Branche unbestritten.Mit zu den besten Performern aus der Kategorie der Aktiefonds Alternative Energien gehört im laufenden Jahr der “SAM Smart Energy” von Swiss & Global. Auf Dreijahressicht führt er die Wertentwicklungsliste bei Morningstar an. Titel aus den erneuerbaren Energien werden dabei mit klassischen Energieunternehmen gemischt.Seinen Länderschwerpunkt hat der Fonds mit knapp 46 % des 693 Mill. Euro betragenden Vermögens in Nordamerika. So finden sich auch vier Titel aus dieser Region unter den zehn größten Positionen, davon drei auf Sonnenenergie spezialisiert: die amerikanischen Unternehmen Trina Solar und SunPower Corp sowie die kanadischen Canadian Solar und Encana Corp, ein Gasunternehmen. Auf asiatische Unternehmen entfallen rund 23 % des Fondsvermögens. Westeuropäische Unternehmen dagegen sind mit insgesamt rund 11 % vergleichsweise spärlich vertreten. In die Top-Ten-Liste der Investments hat es denn auch nur der italienische Elektrizitätsnetzwerkbetreiber Terna Spa geschafft. Das Fondsmanagement erwartet, dass sich die Fundamentalbedingungen für erneuerbare Energien im Jahresverlauf wieder verbessern. Bisher seien Solarwerte generell schwach gewesen. Preisdruck und Lagerbestände hätten belastet. Weiter ausgebaut werden sollen Investitionen in den Sektoren Energieübertragung und -speicherung sowie effizienter Beleuchtung. Der Fonds ist von Morningstar mit drei Sternen ausgezeichnet worden. Der Ausgabeaufschlag kostet 5 %, die Gesamtkostenquote (TER) wird mit 2,2 % angegeben.Der “Pictet-Clean Energy” setzt eigenen Angaben zufolge auf “die Gewinner des Übergangs zu sauberen Energien”. So hat er mit knapp 39 % des Fondsvermögens von 463 Mill. Euro, das sich auf 62 Positionen verteilt, einen Großteil in Infrastruktur-Unternehmen investiert. 30 % der Mittel entfallen auf Firmen, die sich mit Energieeffizienz befassen und 22 % mit Technologie und Ausrüstungen. Unter den größten Positionen im Portfolio finden sich Unternehmen wie der französische Technologiekonzern Schneider Electric, der italienische Strom- und Gasproduzent Enel Green Power oder der portugiesische Windkraftbetreiber EDP Renováveis. Insgesamt machen westeuropäische Unternehmen rund ein Fünftel des Fondsvolumens aus, der Fokus liegt aber auch hier auf den USA mit 37 %. Der Fonds hat vier Sterne von Morningstar. Er kostet einen Ausgabeaufschlag von 5 %. Die TER beträgt 1,97 %.Auf klassische Energieunternehmen setzt der “Blackrock World Energy Fund”. Der Fonds ist fast vier Jahre alt, verwaltet rund 6,3 Mrd. Dollar und investiert derzeit rund 70 % seiner Mittel in Nordamerika. Auf europäische Unternehmen entfallen 22 %, auf asiatische nur knapp 3 %. Die Unternehmen sind in erster Linie in der Erforschung und Erschließung von Energiequellen tätig bzw. sind Öl- und Gasdienstleister. Zu den wichtigsten Positionen im Portefeuille gehören u. a. die nordamerikanischen Öl- und Gasfirmen Andarko Petroleum, Occidental Petroleum und Talisman Energy. Der Fonds besitzt zwei Sterne von Morningstar. Er kostet einen Ausgabeaufschlag von 5 % und eine TER von 2,07 %.