Immobilien

Bundesweit Immobilien für 70 Mrd. Euro umgesetzt

Volumen im Westen zieht um ein Zehntel an

Bundesweit Immobilien für 70 Mrd. Euro umgesetzt

tl Frankfurt – Im ersten Halbjahr 2010 sind in Deutschland private und gewerbliche Immobilien im Wert von 69,5 Mrd. Euro umgesetzt worden. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2009 ist dies ein Anstieg um 8,7 %, teilt der IVD Bundesverband, der Zusammenschluss der deutschen Immobilenmakler, mit. Die Zahlen sind Ergebnis einer Hochrechnung, die der IVD auf Basis des vom Bundesfinanzministerium erhobenen Grunderwerbsteueraufkommens vorgenommen hat. Häuser sind stark gefragtFür Michael Schick, Vizepräsident des IVD, belegen die höheren Umsätze deutlich ein gestiegenes Interesse an Immobilien als Kapitalanlage. Der Häusermarkt erfreue sich starken Käuferinteresses. Grund dafür seien gute Marktumfelddaten mit historisch niedrigen Zinsen, sagt Schick. Er zeigt sich davon überzeugt, dass das Umsatzwachstum sich mit zeitlicher Verzögerung auch auf die Preise auswirken wird.Vom Umsatzvolumen im ersten Halbjahr entfallen 63,5 Mrd. Euro auf die westdeutschen Bundesländer (+9,8 %) einschließlich Berlin und 6,0 Mrd. Euro auf die ostdeutschen Länder. Sie müssen damit einen Rückgang des Transaktionsvolumens um 1,7 % hinnehmen. Thüringen liegt vornDas größte Umsatzwachstum verzeichneten Thüringen, Saarland und Bayern mit rund 16 %. Zweistellig im Plus lagen darüber hinaus Berlin (+13,7 %), Niedersachsen (+10,8 %) und Baden-Württemberg (+10,1 %). Die höchsten Umsatzrückgänge gab es in Sachsen-Anhalt mit einem Minus von 21 %. Für Schick liegt die Ursache in der Anhebung der Grunderwerbsteuer von 3,5 % auf 4,5 %. Rückläufig waren die Umsätze auch in Hamburg, wo sie um 7,4 % absackten. Umsatzstärkstes Bundesland war Nordrhein-Westfalen mit einem Volumen von 14,1 Mrd. Euro, gefolgt von Bayern (14 Mrd. Euro) und Baden-Württemberg (10,4 Mrd. Euro).