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Dämpfer im Fondsgeschäft

Börsen-Zeitung, 8.10.2013 sto Frankfurt - Das internationale Fondsgeschäft hat zuletzt einen empfindlichen Dämpfer verpasst bekommen. Wie der europäische Fondsverband Efama mitteilte, verringerte sich das globale Fondsvermögen im zweiten Quartal...

Dämpfer im Fondsgeschäft

sto Frankfurt – Das internationale Fondsgeschäft hat zuletzt einen empfindlichen Dämpfer verpasst bekommen. Wie der europäische Fondsverband Efama mitteilte, verringerte sich das globale Fondsvermögen im zweiten Quartal 2013 im Vergleich zum Vorquartal um 3,5 % auf 22,94 Bill. Euro. Denn Anleger reduzierten in diesem Zeitraum drastisch ihre Gelder an die Branche. Die Nettomittelzuflüsse betrugen nur noch 109 Mrd. Euro, verglichen mit 320 Mrd. Euro zum Jahresstart.Trotz steigender Aktienkurse investierten die Anleger kaum noch in Aktienfonds, die 28 Mrd. nach zuvor 109 Mrd. Euro einsammelten. Bei Rentenfonds fiel der Geldzufluss ebenfalls drastisch von 143 Mrd. auf 31 Mrd. Euro. Bei den Mischfonds war der Abwärtstrend moderater mit 57 Mrd. nach 74 Mrd. Euro. Aus Geldmarktfonds flossen unterm Strich 84 nach 82 Mrd. Euro ab. Zum Ende des zweiten Quartals verteilten sich 38 % der Assets in Fonds auf Aktienprodukte, 23 % auf Renten-, 15 % auf Geldmarkt-, 11 % auf Misch- und 13 % auf sonstige Fonds. Weltweit wurden 85 575 Fonds gezählt. Der größte Fondsmarkt sind die USA, die fast exakt die Hälfte (50,2 %) der investierten Gelder auf sich vereinen. Mit großem Abstand steht Europa an zweiter Stelle mit 28,3 %. Es folgen Brasilien (5,3 %), Australien (5,2 %), Kanada (3,7 %), Japan (3,4 %) und China (1,3 %).