tl Frankfurt – Derivate auf Immobilienindizes werden von großen Investoren zwar grundsätzlich begrüßt. Doch sind nennenswerte Umsätze bisher nur in Großbritannien zustande gekommen. In Deutschland gab es nur einige wenige Over-the-Counter-Abschlüsse. Auf einer Fachtagung der Investment Property Datenbank (IPD) erläuterte Hermann Wüstefeld von der Deutsche-Bank-Tochter Rreef, warum sein Haus bisher keine Immobilienderivate einsetzt. “Zentraler Grund sind für uns die regulatorischen Rahmenbedingungen, konkret Paragraph 51 Investmentgesetz in Verbindung mit der Derivateverordnung. Danach dürfen offene Immobilienfonds Derivate nur zu Absicherungszwecken einsetzen. Könnten wir hingegen Derivate auch zu Anlagezwecken einsetzen, würden wir loslegen. Die Risiken halten wir in diesem Fall für relativ gering.”Wüstefeld bemängelte auch den intransparenten Markt und das hohe Differenzrisiko (“Alpha”). Außerdem fehlten noch ausreichend lange Zeitreihen und praktische Erfahrungen für Analysten. Insgesamt befänden sich die Märkte außer in Großbritannien noch im Anfangsstadium, sagte der Manager.