Immobilien

Deutschland ist bei der Performance Schlusslicht

IPD Global Property Index: Irland liegt an der Spitze

Deutschland ist bei der Performance Schlusslicht

tl Frankfurt – Die weltweit wichtigsten Immobilienmärkte haben auch 2006 deutlich an Wert zugelegt. Sie weisen in der jeweiligen Lokal-Währung eine Performance von 14,9 % aus, wie die IPD Investment Property Databank in Wiesbaden unter Hinweis auf ihren Global Property Index mitteilte. Dabei setzte sich Irland an die Spitze mit 27,2 %, während Deutschland mit 1,3 % das Schlusslicht bildete.2005 lag die Performance (Total Return), die sich aus der Wertänderungs-Rendite und der Netto-Cash-Flow-Rendite errechnet, der Märkte in Europa, Japan, Australien und den USA bei 15,1 %. Allerdings ergäben sich in den vier führenden Welt-Währungen große Unterschiede, heißt es bei der IPD. So betrug die Performance für 2006 in Euro 9,3 %, in Pfund 7,3 %, in Dollar 22 % und in Yen 23,3 %. Erstmals werden im IPD Global Property Index auch die drei Anlageklassen Büro, Handel und Wohnen ausgewiesen. In lokaler Währung liegen die Büroimmobilien beim Total Return vorn (15,5 %), gefolgt vom Handel (14,9 %) und den Wohnimmobilien (12,4 %). Für Daniel Piazolo, Geschäftsführer der deutschen IPD-Tochter, zeigt der Global Index das erhebliche Nachholpotenzial des deutschen Marktes. So habe der Index in den vergangenen fünf Jahren einen durchschnittlichen Total Return von 11,1 % pro Jahr ausgewiesen, während der Dix, der Deutsche Immobilien-Index, nur durchschnittlich 1,9 % p.a. zeigte. Der IPD Global Index basiert auf den Zahlen institutioneller Investoren. Einbezogen sind 52 500 Liegenschaften mit einem Marktwert von rund 965 Mrd. Euro. Dies bedeutet laut IPD eine Marktabdeckung von 34 % des gesamten institutionell gehaltenen Immobilienvermögens weltweit. Von Land zu Land differiert die Marktabdeckung erheblich.