ree – Dominierend im Währungshandel ist der Dollar, der bei fast 90 % der Geschäfte eine Rolle spielt. Der Euro kommt mit einem Anteil von rund 38 % auf den zweiten Platz, gefolgt vom japanischen Yen mit 20 %. – US-DollarDer Dollar gilt als die Leitwährung. Er ist die Abrechnungswährung Nr. 1 im Ölgeschäft und auch weltweit die wichtigste Reservewährung bei den Notenbanken. Allerdings ist sein Anteil in den vergangenen Jahren kontinuierlich zurückgegangen – die Gewichtung vor allem bei den asiatischen Notenbanken ist aber nach wie vor extrem hoch. Der Dollar ist eine prozyklische Währung. Das bedeutet: Geht es der US-Konjunktur gut, steigt der Dollar (in der Regel). Umgekehrtes gilt im Fall eines wirtschaftlichen Abschwungs. – Euro Die europäische Gemeinschaftswährung bildet den größten Gegenblock zum US-Dollar und gewinnt immer mehr an Bedeutung, nicht nur im Im- und Exportgeschäft, sondern auch als weltweite Reservewährung. Er wird von der Europäischen Zentralbank kontrolliert und wurde 1999 als gemeinsame offizielle Währung in 18 europäischen Staaten in Umlauf gebracht. Die eindeutige Nr. 2 dürfte den US-Dollar nach Expertenmeinung auf die nächsten zehn Jahre aber nicht an der Spitze ablösen. – Yen Der Yen, seit 1871 die offizielle Währung Japans, ist eine typische Refinanzierungswährung. Auch wenn die japanische Zentralbank zuletzt den Leitzins angehoben und damit die Zeit der sehr lockeren Geldpolitik beendet hat, ist eine Verschuldung im Yen im internationalen Vergleich relativ günstig. Der Yen ist neben dem US-Dollar und dem Euro in vielen Ländern Teil der eigenen Geldreserve zur Währungsstabilisierung. Gebräuchlich ist der Yen insbesondere als Reservewährung in Asien.