Die Versicherungsreform macht Immobilien für Versicherungen attraktiver, schreibt der Immobilienverband Deutschland. Gemeint sind die Auswirkungen der bevorstehenden Neufassung des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG). Im vorliegenden Referentenentwurf heißt es, dass Versicherer künftig alle zwei Jahren sämtliche Überschüsse und die Hälfte der Bewertungsreserven den Versicherten gutschreiben müssen. In der Folge werde es zu weniger Anlagen in Aktien und langfristigen Anleihen kommen, erwartet der IVD. Um die in Aussicht gestellte Überschussbeteiligung dennoch zu realisieren, müsse die derzeitige Immobilienquote erhöht werden. Ganz anderer Ansicht ist da der Versicherungsverband GDV. Die Immobilienquote werde nur leicht zulegen. Werte mit hohen Buchwerten wie viele Immobilien würden hingegen verkauft. Auch die volatilen Reits werde man eher meiden. Die Debatte ist allerdings etwas voreilig. In der gegenwärtigen Form dürfte das VVG kaum umgesetzt werden. tl