ars Frankfurt – Dividendenstrategien sind wegen der Turbulenzen an den Kapitalmärkten verstärkt auf Interesse gestoßen. Hohe Ausschüttungen sollen die Gesamtperformance des Investments verbessern oder auch einen erheblichen Beitrag zur Einkommensgenerierung beitragen. Das Analyseunternehmen Absolut Research hat nun wissenschaftliche Untersuchungen, Dividendenstrategien sowie Dividendenfonds unter die Lupe genommen. Eine Performance-Analyse für verschiedene Regionen in der Welt zeigt, dass sich die These von einer Outperformance in Krisenphasen nicht bestätigen lässt. Es gibt allerdings Marktphasen, in denen Dividendenstrategien eine deutlich bessere Entwicklung gegenüber Standardindizes zeigen. Die Unterschiede seien auf die Selektion der Titel nach Dividenden und die Gewichtung der Indizes nach Dividendenrendite statt nach Marktkapitalisierung zurückzuführen. Es zeige sich, so Absolut Research, dass Dividendenindizes und klassische Indizes langfristig konvergieren. Bei Fonds sei die Streuung der Performance sehr breit, wobei die Dividendenstrategien weder Vor- noch Nachteile bringen. Die Fähigkeit des Managers sei entscheidender als das Thema. Attraktiv sei für viele Anleger die Einkommenskomponente der Dividenden. Sie würden auch in den Krisen regelmäßige Erträge bringen. Nach Ansicht von Michael Busack von Absolut Research müssen die speziellen Eigenarten dieser Aktienstrategie bei der Integration in ein bestehendes Portfolio jedoch “genau durchleuchtet und verstanden werden”.