ars Frankfurt – Der Rohstoffmarkt hat ein schwieriges Jahr hinter sich. Statt Sekt mussten viele Anleger mit Selters vorliebnehmen. Gemessen am S & P GSCI Index verbuchten die Rohstoffe im vergangenen Jahr einen marginalen Gewinn von 1 %. Vor allem die sehr divergente Entwicklung machte es den Investoren schwierig, überdurchschnittliche Renditen zu erzielen. Während der Weizenpreis am Spotmarkt um rund 20 % anzog, verbuchte die Goldnotierung ein Plus von 5,6 %. Dagegen rutschte der Baumwollpreis um mehr als 18 % ab.Diese sehr unterschiedliche Entwicklung machte es auch den Fondsmanagern nicht einfach. So zeigt die Statistik des Hamburger Analysehauses Absolut Research, dass Ucits-Fonds, die Rohstoffstrategien verfolgen, im Schnitt einen Verlust von 5,2 % hinnehmen mussten. Die besten 25 % der Fonds im Jahr 2012 kamen gerade mal auf eine Rendite von 1,3 %. Die Top-10 % erreichten nur eine Rendite von 1,7 %. Die schlechtesten 10 % der Funds mussten hingegen Verluste von 6,1 % im Schnitt hinnehmen. Die Differenz zwischen den Top-10 % und den schlechtesten 10 % betrug beachtliche 7,8 Prozentpunkte. 2012 führte der Pimco Commodity Real Return Strategy Fonds (LU0209240554) mit einem Gewinn von 7,2 % als bester diversifizierter Rohstofffonds in Europa die Rangliste an. Im Dreijahreszeitraum verzeichnete das von Saumil H. Parikh betreute Portfolio eine jährliche Rendite von 8,9 % p. a. bei einer Standardabweichung von 5,1 %. Der Fonds profitierte dabei von der guten Performance der Anleihen im Portfolio, die als Collateral für das Investment Rohstoffderivate dienen. Dabei setzt Parikh nicht einfach auf US-Staatsanleihen, sondern legt beispielsweise auch in Inflation Linked Bonds an. Der Fonds ist mit einem Volumen von 19,5 Mrd. Dollar bzw. umgerechnet 14,5 Mrd. Euro einer der weltweit größten Rohstofffonds.Bestes Produkt im Dreijahresbereich ist mit einer Rendite von 10,4 % p. a. der LBBW Rohstoffe 1 (DE000A0MU8J9), der den Top-10- Rohstoffindex über einen Swap abbildet. Dieser Index enthält zehn Rohstoffe aus fünf unterschiedlichen Sektoren des DJ UBS Commodity Index. Dabei werden die Sektoren Agrar- und Viehwirtschaft nicht berücksichtigt. Die Zusammensetzung wird im vierteljährlichen Rhythmus überprüft. Der Fokus liegt dabei auf Commodities mit einer attraktiven Terminkurve, also denjenigen, die positive Rollrenditen aufweisen.