sto Frankfurt – Die offenen Immobilienfonds beeilen sich, neue Vorgaben vorzeitig zu erfüllen. Wie eine Untersuchung der Ratingagentur Scope ergab, sanken die Kreditquoten der Produkte in jüngster Zeit, sodass im Schnitt bereits heute bei der Fremdfinanzierung die Grenze von 30 % eingehalten wird, die erst von Januar 2015 eingehalten werden muss.Dem Anlegerschutzverbesserungsgesetz zufolge sinkt von 2015 an die zulässige Kreditquote von derzeit erlaubten 50 auf dann 30 %. Nach Berechungen von Scope liegt aktuell im Durchschnitt für alle Anbieter die Quote bei 23,1 %. Dies ist eine Verbesserung gegenüber der Erhebung ein Jahr zuvor, als 23,9 % erreicht wurden. Mit der Reduzierung der erlaubten Kreditaufnahme durch das Anlegerschutzverbesserungsgesetz soll das Risikoprofil der Fonds, die seit Jahren in der Krise stecken und von denen ein Dutzend derzeit liquidiert werden, verbessert werden. Die von Scope errechnete aktuelle Kreditquote bezieht die Immobilienfonds in Auflösung nicht ein. Ausreißer nach obenDie niedrigsten Quoten weisen aktuell der “Deka-Immobilien Europa” der DekaBank und der “Uniimmo: Deutschland” von Union Investment aus mit Kreditquoten von jeweils rund 10 %. Es gibt allerdings eine Reihe von Ausreißern nach oben, vor allem Globalfonds tun sich mit der Einhaltung von 30 % schwer, die mit den Krediten in Fremdwährung ihr Wechselkursrisiko absichern. Die höchste Quote hat mit 46,7 % der “SEB Immo Portfolio Target Return” von SEB Asset Management. Auf dem zweiten Platz steht der “Uniimmo: Global” von Union Investment mit 37,4 %. An dritter Stelle folgt der Europafonds “UBS (D) Euroinvest Immobilien” der UBS mit 35,6 %.