ars Frankfurt – Börsengehandelte Indexfonds stoßen auf wachsendes Interesse. Trotz Staatsschuldenkrise wuchs das Anlagevermögen im vergangenen Jahr weltweit um 27 %. Auch aktive Fondsmanager wenden sich immer mehr den Passivprodukten zu. So will die Fondsbranche einer Umfrage zufolge in den kommenden Jahren stärker Exchange Traded Funds (ETF) bei ihren Anlagestrategien berücksichtigen. Das zeigt eine Umfrage von State Street Global Advisors unter 260 Experten aus dem Bereich Pensionsfonds in Kontinentaleuropa und 41 aktiven Fondsmanagern in Großbritannien zur Zukunft des ETF-Marktes. 47 % der befragten Fondsmanager streben bis 2018 einen Ausbau ihres ETF-Anteils in den Portfolien an. 39 % der befragten Pensionsfondsverwalter und 37 % der aktiven Manager setzten zum Zeitpunkt der Befragung Indexfonds ein.Während in den USA nach Angaben von State Street Global Advisors ETF hauptsächlich von Privatanlegern eingesetzt werden, beherrschen in Europa institutionelle Investoren den Markt. Die Erhebung zeigt, dass 45 % der Befragten im Bereich der Pensionsfonds ihren Anteil an Aktien-ETF ausbauen wollen. Von den 41 aktiven Fondsmanagern aus Großbritannien wollen 42 % ihr Portfolio im Bereich der Aktien-ETF ausbauen. In Renten-ETF wollen 19 % der Interviewten investieren. 53 % der Pensionsfondsexperten nutzen ETF vorrangig, um in bestimmte Märkte investieren zu können, bei den aktiven Fondsmanagern sind es nach Angaben von State Street Global Advisors sogar 73 %.