Immobilien

Gedrückte Preise lassen Investitionsklima steigen

Immobilien-Index legt im Januar überraschend zu

Gedrückte Preise lassen Investitionsklima steigen

ge Berlin – Trotz eines drohenden massiven Konjunktureinbruchs legte das bei rund 1 000 Immobilienexperten ermittelte Investitionsklima im Januar um rund ein Fünftel auf gut 35 Zähler zu. Sascha Hettrich, Managing Partner der deutschen Tochter der Beratungsfirma King Sturge, erklärt diese überraschend positive Grundstimmung mit den in den vergangenen Monaten deutlich gesunkenen Immobilienpreisen, die verbesserte Kauf- und Investitionsmöglichkeiten eröffneten. Das etwa 20- prozentige Plus dokumentiere “ein wiedererwachendes Interesse von Investoren an lukrativen Anlagemöglichkeiten – auch wenn der Transaktionsmarkt derzeit noch brach liegt”, schreibt Hettrich weiter.Das gleichzeitig erhobene Ertragsklima hat sich auch zu Jahresanfang weiter verschlechtert. Dieses leichte Minus dokumentiere “gewisse Risiken” bei Erträgen und Mieten. Beide Werte zusammen ließen den kombinierten Immobilienklima-Index im Januar erstmals seit Juni wieder ansteigen, von 40,7 auf 43,3 Punkte.Eine “bemerkenswerte” Entwicklung registriert King Sturge bei Einzelhandelsimmobilien. Stand der Indikator zuletzt bei lediglich 39 Zählern, schnellte er im Januar um gut 16 % hoch. Wohnimmobilien erwiesen sich erneut als stabilstes Segment, das zu Jahresbeginn sogar noch um 7 % auf gut 86 Punkte zulegte. Büroimmobilien verloren weiter auf den neuen Tiefstand von weniger als 25 Zählern.