Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) befürchtet durch das Zinsschrankenmodell in dem jetzt vorliegenden Refererentenentwurf zur Unternehmenssteuerreform Belastungen für Immobilienunternehmen. Der ZIA fordert daher die Überarbeitung des Modells. Ziel der Zinsschranke ist es zu verhindern, dass deutsche Unternehmen, die Teil eines internationalen Konzerns sind, ihre Gewinne ins Ausland verschieben und Verluste im Inland ausweisen. Sollte der Entwurf in der jetzigen Form verabschiedet werden, würde das viele Unternehmen, die in einen Konzern eingebunden sind, in ihrer Finanzierung behindern. Um über die sogenannte Escape-Klausel Zinsen als Betriebsausgaben geltend machen zu können, müsse entweder das Eigenkapital des Konzerns verringert oder das der Tochter erhöht werden. Angesichts der unzureichenden Eingekapitalausstattung deutscher Unternehmen ergebe dies keinen Sinn, lässt sich der ZIA-Vorsitzende Eckart John von Freyend vernehmen. tl