Immobilien

Immobilien-Index Dix verbessert sich kräftig

Deutsche Immobilien erreichen Total Return von 4,5 Prozent - Büros immer noch leicht negativ

Immobilien-Index Dix verbessert sich kräftig

tl Frankfurt – Der Deutsche Immobilien Index Dix hat sich 2007 im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert. Dies liegt in erster Linie an der erheblich verbesserten Wertänderungsrendite von Büros. Sie sei aber im Vorjahr immer noch leicht negativ, heißt es bei der Vorstellung der Indexwerte für 2007. Der Dix Deutscher Immobilien Index der IPD Investment Property Databank erreichte im vergangenen Jahr 4,5 % und verbesserte sich im Vergleich zu 2006 (1,3 %) erheblich. Der Dix setzt sich als Total-Return- Rendite (vor Steuern und vor Finanzierung), aus der Wertänderungsrendite (aus Veränderungen des Verkehrswerts) und der Netto-Cash-Flow-Rendite (aus der Miete) zusammen. Die Wertänderungsrendite war mit – 0,2 (- 3) % immer noch leicht negativ, während sich die Netto-Cash-flow-Rendite nur schwach auf 4,7 % verbesserte. Die Verbesserung des Dix ging wesentlich auf die den Index dominierenden Büros zurück. Büros erreichten eine Gesamtrendite von 3,3 % und schnitten damit erstmals seit 2004 wieder positiv ab. 2006 erreichten sie mit – 0,8 % den schwächsten Wert seit 1996. Bestimmt wurde die schwache Performance durch die Wertänderungsrendite. Sie erreichte bei den Büros – 1,3 % nach – 5,1 %. Deutlich besser schnitten wie in den Vorjahren Wohn- und Handelsimmobilien ab. Während Wohnobjekte 2006 mit 6,5 % Gesamt-Rendite noch die Nase vorne hatten, waren 2007 die Handelsobjekte mit 6,8 % Spitzenreiter.Der Renditeabstand der 5 % besten und 5 % schlechtesten von 51 (46) analysierten Portfolios hat sich auf 10 % mehr als halbiert (Vj. 22 %). Der Geschäftsführer von IPD Deutschland, Daniel Piazolo, führt dies bei der Index-Präsentation darauf zurück, dass einige Fonds früher auf die Veränderungen am deutschen Immobilienmarkt reagiert haben als andere. Beim Vergleich der regionalen Märkte hat bei den Büros Stuttgart mit einem Total Return von 6,4 % mit deutlichem Abstand zu München am besten abgeschnitten. Auf drei Jahre annualisiert hat hingegen Köln mit 3,1 % deutlich die Nase vorn. Schlusslicht bildet Berlin mit – 2,1 %.Kurt Riesemer, Geschäftsführer der Meag Munich Ergo Asset Management und Beiratsmitglied der IPD Germany, stellte beim Vergleich des sehr viel volatileren britischen Index mit dem Dix fest, dass die Bewertung in Großbritannien sehr viel marktnäher sei. “In Deutschland gibt es gesetzliche Vorgaben bei der Wertermittlung, die dem Grundsatz der Nachhaltigkeit folgen müssen, zum Beispiel bei den Mieten. Dadurch gibt es Glättungstendenzen, die bei uns tendenziell zu weniger volatilen Bewertungen führen.” Um die Aussagekraft des Dix zu steigern, will Piazolo den Index in Zukunft vierteljährlich bestimmen. “Dazu müssten die Kunden ihre Portfolien auch in diesem Rhythmus bewerten.” Dies sei bisher aber nicht absehbar.