Immobilien

Immobilien-Index vor dem Wendepunkt

Konjunkturbarometer mit zweitem Rückgang in Folge

Immobilien-Index vor dem Wendepunkt

ge Berlin – Erstmals seit vielen Monaten zeigt der Immobilienkonjunktur-Index des Beratungshauses King Sturge zum zweiten Mal hintereinander nach unten. “Einiges spricht derzeit für eine Normalisierung der Stimmung”, urteilt Sascha Hettrich, Managing Partner in Deutschland, “dies ist unvermeidbar und zuweilen sogar sinnvoll.” Denn abgesehen von wenigen Unterbrechungen kletterte das Immobilienklima seit nunmehr fast zwei Jahren von einem Ausgangswert deutlich unter 50 Zählern auf inzwischen 134,8 Punkte, knapp 2 % unter dem November-Wert. “Eine ungebrochene Fortsetzung dieser Steigerung wäre ungesund”, gibt Hettrich zu bedenken.Hauptverantwortlicher für das Minus war der Rückgang des Investmentklimas, das um gut 2 % auf 140,2 Punkte bröckelte. Aber auch das Ertragsklima, das die Erwartungen der über 1 200 befragten Marktexperten hinsichtlich der Nutzernachfrage und der daran gekoppelten Mietpreisentwicklung zeigt, kühlte sich um 1 % auf 129,4 Punkte ab.Bei den einzelnen Segmenten lag lediglich das Büroklima (leicht) im Plus, das allerdings mit 124,2 Zählern die am skeptischsten gesehene Sparte ist. Das Handelsklima notiert trotz des zuletzt deutlichen Rückschlags von fast 4 % bei 135,4 Zählern mehr als 11 Punkte höher. Die seit jeher wegen ihrer sicheren Cash-Zuflüsse präferierten Wohnungen liegen mit 159,9 Zählern weiterhin unangefochten an der Spitze – obwohl der Klimaindex im Dezember um knapp 3 % nachgab.Offen ist für Hettrich, ob das erneute Minus einen Wendepunkt nach einer langen Euphorie darstellt oder ob der Index lediglich eine Pause einlegt.