ASSET MANAGEMENT

Immobilien-Spezialfonds zur Diversifikation

Studie: Immobilienaktien haben sich abgekoppelt

Immobilien-Spezialfonds zur Diversifikation

jur Frankfurt – Trotz eines getrübten Ausblicks hinsichtlich der Performance tendieren institutionelle Investoren dazu, ihre Immobilienquote zu erhöhen. Doch welche Form des Investments, sprich etwa die Direktanlage oder Spezialfonds, Immobilienaktien oder offene Immobilienfonds, kann dabei das Risikoprofil eines Depots bestmöglich beeinflussen und trotzdem eine ordentliche Rendite abliefern? Dieser Frage ist der Fondsanbieter Patrizia mit einer Studie nachgegangen.”Wir haben uns rückwirkend für zehn Jahre angeschaut, mit welchem Vehikel man die beste Stabilität im Portfolio erzielt hat, ohne große Abstriche bei der Rendite hinnehmen zu müssen”, sagt Karin Siebels, Leiterin Gewerberesearch bei Patrizia. Ein Blick auf die Rendite der einzelnen Kategorien, die als Immobilieninvestment zur Verfügung stehen, offenbart für die vergangenen zehn Jahre etwa, dass Immobilienaktien, gemessen am EPRA-Index, eine außerordentlich hohe Durchschnittsrendite bezogen auf das Gesamtkapital (17,9 %) erwirtschafteten. Dies gelang allerdings auch nur bei sehr hoher Volatilität.”Zudem ist uns aufgefallen, dass sich die Entwicklung der Immobilienaktien von 2007 an quasi vom eigentlichen Geschehen am Immobilienmarkt abgekoppelt haben und sie jetzt dem Trend am Aktienmarkt folgen”, sagt Siebels. Bezieht man über das Sharpe Ratio – also die Rendite über Bond Yield in Abhängigkeit vom Risiko – auch das Risiko mit ein, zeigen sich die Vorteile von Spezial- und Publikumsfonds.Bei der Analyse eines Diversifikationsbeitrag über die Messung der Korrelation mit anderen Assetklassen zeigt sich, dass in einem Aktienportfolio keine Diversifikationseffekte über die Beimischung von Immobilienaktien zu erwarten sind. “Am besten schnitten Spezialfonds ab, vor offenen Immobilienfonds und Direktinvestments”, sagt Siebels. “Das war so nicht unbedingt zu erwarten.” Patrizia bietet seit 10 Jahren Immobilien-Spezialfonds an, und der Bestand beläuft sich laut Statistik des Branchenverbands BVI auf 2,1 Mrd. Euro. Damit liegt die Patrizia Gruppe mit einem Marktanteil von 6,4 % auf Rang 4 in Deutschland.