ge Berlin – Nach zwei “Verschnaufmonaten” zum Jahresende zeigen sich etwa 1 000 befragte deutsche Immobilienexperten am Jahresanfang so optimistisch wie nie. Mit einem Zuwachs von gut 5 % auf 141,8 Punkte hat der King-Sturge-Immobilienklima-Index ein neues Allzeithoch erreicht. Aufgrund hohen Anlagedrucks etwa institutioneller Investoren zeichne sich inzwischen sogar ein gewisser Trend zu B-Lagen ab, beobachtet Sascha Hettrich, der Deutschland-Chef des Beratungshauses King Sturge. Mit der Finanzkrise und dem ihr folgenden rapiden Wertverlust selbst guter, aber vor allem nicht so zentraler Lagen verloren Anleger jegliches Interesse an B-Lagen – was sich inzwischen offensichtlich vorsichtig ändert.Getragen wird der weitere Stimmungsaufschwung erneut vom Ertragsklima, das angesichts anhaltender Erwartung steigender Mieten um gut 6 % zulegte. Wie bereits in den Vormonaten verbesserte sich das Büroklima mit einem Plus von fast 9 % am stärksten. Damit findet dasjenige Immobiliensegment, das in der Krise am meisten Vertrauen einbüßte, wieder Anschluss an die anderen Teilmärkte. Auch wenn die sicheren und Cash-flow-starken Wohnungen weiter unangefochten an der Spitze liegen, schließt sich die Schere zwischen den einzelnen Immobiliensegmenten doch zusehends, wie Hettrich betont.