Immobilien

Immobilienindex auf neuem Höchststand

Langsam droht aber Überhitzung

Immobilienindex auf neuem Höchststand

ge Berlin – Der abermals auf einen neuen Höchststand steigende Immobilienklima-Index von King Sturge zeigt eine spürbare Frühjahrsbelebung in der Immobilienwirtschaft. Motor dieser Entwicklung war erneut das Investmentklima, das im Februar um 2,6 % auf knapp 150 Zähler anstieg. “Das zunehmende Interesse vieler internationaler Investoren an Deutschland basiert zum einen auf der guten gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, die sich hierzulande positiv von vielen anderen wichtigen Volkswirtschaften abhebt”, erklärt Sascha Hettrich, hiesiger Managing Partner des Beratungshauses King Sturge, das den Index mit Hilfe einer monatlichen Befragung von gut 1 000 Branchenexperten ermittelt.Andererseits sei der Markt aber auch deshalb sehr attraktiv, weil das Rendite-Risiko-Profil weiter gute Chancen biete. Investoren trauten sich wieder größere Portfoliodeals zu, zumal sich die Finanzierungsbedingungen der Banken etwas verbessert hätten und die Zinsen noch sehr günstig seien. Entsprechend registriert Hettrich, dass viele internationale Investoren Deutschland in ihren Investment-Fokus gerückt hätten. “Viele Investoren aus dem In- und Ausland treten wieder mutiger in Erscheinung, so dass das Transaktionsgeschehen erheblich zugenommen hat.”Je höher der Index klettert, desto lauter wird jedoch die Frage, wann der Markt erneut überhitzt und sich ein Wendepunkt abzeichnet. Ähnlich wie der umfragebasierte Klimaindex hat im Februar auch der Konjunkturindex ein neues Allzeithoch erklommen. Der Konjunkturindex errechnet sich aus den Ifo-Daten, Dax, Dimax und Zinsen. Bei genauerem Hinsehen wird aber deutlich, dass die Wachstumsrate in den vergangenen Monaten stetig abgenommen hat. “Deutet sich hier langsam der Wendepunkt an?” fragt Hettrich.Vorerst trauten die Immobilien-Experten dem Jahr 2011 aber noch ein kräftiges Wachstum zu, zeige das andauernde Plus. Erneut war das Klima in allen Segmenten gestiegen. Da die Verbesserung aber bei den bislang am skeptischsten gesehenen Büros am deutlichsten war, schließt sich die Schere zwischen Wohnen, Einzelhandel sowie Büros langsam.