tl Frankfurt – Die Immobilien-Portfolios großer Investoren haben 2006 in Deutschland im Durchschnitt eine Rendite von 1,3 % erzielt. Damit übertraf der Deutsche Immobilien Index Dix den Wert des Vorjahres (0,5 %) deutlich, teilte die IPD Investment Property Datenbank (früher DID) mit. Die höchsten Renditen erzielten im Vorjahr Wohnimmobilien mit 6,5 (i. V. 1,4) %, gefolgt von Handelsimmobilien mit 5,4 (4,2) %. Schlusslicht waren erneut Büroobjekte, die bei der Performance noch tiefer in die roten Zahlen rutschten (- 0,9 % nach – 0,6 %). Der gemischte Sektor Handel/Büro verbesserte seine Durchschnittsrendite von 0,5 auf 1,7 %.Der Total Return bei Büromimmobilien, die mehr als die Hälfte der Daten für den Dix liefern, ist regional stark unterschiedlich. Am besten schnitten die Objekte in Köln mit 3,5 % ab, gefolgt von Leipzig (2,5 %) und Hamburg (1,4 %). Negativ waren die Renditen in Berlin (- 4,4 %), Frankfurt (- 2,7 %) und München (- 2,0 %). Bei der Präsentation der Index-Ergebnisse sagte IPD-Geschäftsführer Daniel Piazolo: “Das Tal der Tränen scheint hinter uns zu liegen.” So wie üblicherweise eine Verschlechterung der allgemeinen Wirtschaftslage mit Verzögerung auf den Immobilienmarkt durchschlage, so erholten sich auch die Renditen v. a. der Büroimmobilien bei einem Wirtschaftsaufschwung ebenso langsam. Im Dix sind die Ergebnisse von knapp 3 000 direkt gehaltenen Immobilien mit einem Marktwert von rund 54 Mrd. Euro zusammengefasst. Der Dix repräsentiere rund die Hälfte des relevanten Marktes, heißt es bei der IPD. Datenlieferanten für den Dix sind 32 institutionelle Investoren.