ge Berlin – Mit einem Plus von fast 5 % überschritt der King-Sturge-Immobilienklimaindex erstmals seit zwei Jahren wieder die 100-Punkte-Marke. Ein Wert über 100 zeigt an, dass die Mehrheit der befragten 1 000 Immobilienexperten positiv gestimmt ist. Diese erneute Aufhellung beruht wesentlich auf dem auf 117 Zählerpunkte gekletterten Investmentklima, das Kauf- und Investmententscheidungen widerspiegelt. Auch das Ertragsklima, das die Nutzernachfrage und die Mietpreisentwicklung anzeigt, legte um etwa 5 % zu, auf nicht ganz 92 Punkte. “Trotz anhaltender Risiken an den Währungs- und Finanzmärkten stehen die Zeichen – zumindest in Deutschland – wieder auf Aufschwung”, resümiert Sascha Hettrich, Managing Partner der deutschen King Sturge.Bei den einzelnen Marktbereichen legten die ohnehin schon bevorzugten Handels- und Wohnimmobilien um jeweils gut 6 % auf 110 bzw. 146 Punkte zu, ergab die monatliche Umfrage weiter. Büroimmobilien, die von Experten seit langem nur mit spitzen Fingern angefasst werden, verharrten nach einem nur 2,5-prozentigen Plus bei reichlich 80 Punkten. Zwischen Büro- und Einzelhandelsklima landete mit fast 97 Zählern das im Juni erstmals erhobene Industrieklima, das Logistik- und Industrieimmobilien (ohne Schwerindustrie) umfasst. Dieses als “light industrial” bekannte Segment hat in Deutschland einen Marktwert von ca. 1 100 Mrd. Euro und wird zunehmend zur Diversifikation von Immobilieninvestments genutzt.