Immobilien

Index fällt auf Rekordtief

Börsen-Zeitung, 31.7.2008 ge Berlin - Die anhaltende Finanzkrise und die sich verschlechternde Konjunktur in der Realwirtschaft haben den Immobilienprofis im Juli die Stimmung verdorben. Dies zeigt der jüngste Immobilienklima-Index, dessen Wert...

Index fällt auf Rekordtief

ge Berlin – Die anhaltende Finanzkrise und die sich verschlechternde Konjunktur in der Realwirtschaft haben den Immobilienprofis im Juli die Stimmung verdorben. Dies zeigt der jüngste Immobilienklima-Index, dessen Wert binnen Monatsfrist um gut ein Zehntel auf 90,8 Zähler wegsackte. Besonders massiv brach dabei das Investitionsklima ein, das um fast 16 Punkte auf 69,2 % kollabierte. Angesichts deutlich abgekühlter Wirtschaftsaussichten habe die Immobilienbranche nur noch eine geringe Bereitschaft zu Investitionen, resümiert Sascha Hettrich, Managing Partner in Deutschland der Beratungsfirma King Sturge, die den Immobilienkonjunktur-Index durch die Befragung von 1 000 relevanten Marktteilnehmern erstellt.Da meist jedoch noch stabile Mieteinnahmen erwartet werden, büßte das Ertragsklima nur 6,2 Punkte auf 114,1 Zähler ein. Besonders bei Einzelhandels- und Büroflächen werde die Luft jedoch langsam dünner, schreibt Hettrich weiter. Inzwischen kühle sich allerdings auch das Klima für Wohnimmobilien ab. Zwar sähen die meisten Befragten hier noch die günstigste Ausgangssituation – “der Wohnungsmarkt ist aber nicht mehr ein sicherer Hafen”.Weiter unter Druck sah sich der auf makroökonomischen Daten beruhende Immobilienkonjunkturwert. Dieser schon seit Anfang 2007 rückläufige Index verlor zuletzt weitere 7,2 Punkte auf 169,2 Zähler – den niedrigsten Stand seit August 2005. Als Gründe nennt King Sturge neben den mauen Konjunkturaussichten die schlechte Aktienperformance und die unter ihrem Net Asset Value liegenden Titel der Immobilien-AGs.