cru Düsseldorf – Der Immobiliendienstleister CB Richard Ellis erwartet ein schnelles Absinken der Renditen industriell genutzter Immobilien in Europa auf das Niveau von Büros und Einzelhandelsimmobilien. Wegen des starken Investitionsdrucks würden Industrieimmobilien, insbesondere Logistikgebäude, von Anlegern stärker beachtet als bisher. Im vergangenen Jahr betrugen die Gesamtinvestitionen in Europa in Industrieimmobilien nach Angaben aus einer Studie von CB Richard Ellis 10 Mrd. Euro, in diesem Jahr sei mit einer weiteren Steigerung zu rechnen. Gründe seien der bessere Zugang zu Industrieimmobilien durch erhöhte Markttransparenz, der anhaltend hohe Wettbewerb um Büro- und Einzelhandelsflächen und das Potenzial für Wertzuwächse. Nach Angaben von CB-Industrie-Chef Guy Frampton verfügen Industrieimmobilien über stabile Kapitalflüsse und das Potenzial für Preissteigerungen. Wachsender BestandDas verstärkte Interesse an Industrieimmobilien komme zu einer Zeit des wachsenden Bestandes durch erhöhte Bautätigkeit, besonders in Zentral- und Osteuropa. CB Richard Ellis erwarte steigende Umsätze und sinkende Renditen. Der verstärkte Trend zu einer Trennung von Eigennutzer und Mieter werde diesen Immobiliensektor vermehrt in den Fokus einer breiteren Investorengruppe rücken und zu einem zentralen Teil nationaler und internationaler Immobilienportfolios machen. In diesem Zusammenhang erwarte CB Richard Ellis ein Verschwinden der Renditeprämie für Industrieflächen und eine Vereinheitlichung der Renditen in allen Sektoren der Immobilienmärkte, so Frampton. Die Studie identifiziere Investitionsmöglichkeiten in Europa unter Berücksichtigung der Einflüsse von Technologiefortschritt, Globalisierung und Umwelt. Darüber hinaus würden Industriestandorte mit Potenzial ermittelt.