Immobilien

Investments in Europas Lagerflächen nehmen ab

Volumen schrumpft 2007 auf 15 Mrd. Euro

Investments in Europas Lagerflächen nehmen ab

cru Düsseldorf – Die Investments in Lagerflächen sind 2007 europaweit um 12 % auf 15 Mrd. Euro gesunken. Trotz des Rückgangs sei dies der bisher zweitbeste jemals erzielte Wert, teilte der Immobiliendienstleister Jones Lang LaSalle mit. Auf die wichtigsten fünf Länder des europäischen Lagerflächen-Investmentmarktes entfielen den Angaben zufolge drei Viertel des Gesamtvolumens. Angeführt werde die Liste von Großbritannien, das allerdings im Jahresvergleich einen Rückgang von 35 % verzeichnete. Mit 4,3 Mrd. Euro lag das Volumen aber deutlich über dem der anderen Länder. In Deutschland, dem größten westeuropäischen Lagerflächen-Investmentmarkt auf dem Kontinent, sei das Volumen um 5 % auf 2,3 Mrd. Euro gestiegen. In Frankreich habe sich die Transaktionsaktivität mehr als verdoppelt auf knapp 1,9 Mrd. Euro. Während sich Schweden mit 1,8 Mrd. Euro auf dem Niveau des Vorjahres bewegte, überschritten die Niederlande mit einem Plus von 30 % erstmals die 1-Mrd.-Euro-Marke. Nach Angaben von Jones Lang LaSalle war die sich insgesamt abschwächende Investitionstätigkeit im Lagerflächensegment keine Folge der Finanzmarktkrise, sondern ein Resultat der in vielen Ländern nur begrenzten Investitionsmöglichkeiten. Zwar seien zahlreiche Projekte, die für Investoren interessant wären, von internationalen Bauträgern erstellt worden. Deren Strategie sei es aber häufig, die Flächen in ihren eigenen Portfolios zu behalten. Darüber hinaus schmälere ein weiter hoher Anteil an eigengenutzten Projekten in einigen mittel- und osteuropäischen Ländern die Kaufgelegenheiten für potenzielle Investoren. Diese Märkte stünden zwar zunehmend im Fokus von Investoren. Die begrenzten Investitionsmöglichkeiten hätten aber das Renditeniveau nach unten gedrückt und damit gleichzeitig die Risikoprämien minimiert. Eine Verringerung des möglichen Gewinns bei gleichzeitig größerem Investitionsrisiko – verglichen mit den reiferen Märkten – lasse potenzielle Investoren vorsichtiger agieren. Trotzdem sei für die zentraleuropäische Region insgesamt im Jahresvergleich ein Transaktionsplus von 50 % zu konstatieren. Zu verdanken sei dies den Aktivitäten in Polen, das sein Volumen auf 500 Mill. Euro fast verdreifachte.