Immobilien

Investmentvolumen legt kräftig zu

40 Mrd. Euro in den ersten drei Quartalen im Inland

Investmentvolumen legt kräftig zu

tl Frankfurt – Investoren haben in den ersten drei Quartalen dieses Jahres 41,2 Mrd. Euro in Immobilien investiert. Während bei Gewerbeimmobilien ein kräftiges Wachstum zu verzeichnen war, wurde in Wohnportfolios und notleidende Immobilienkredite (Non Performing Loans) deutlich weniger angelegt als zwischen 1. Januar und 30. September 2005. Wie es in einer Auswertung des Maklers Atisreal weiter heißt, legten bei den Gewerbeobjekten die Portfoliotransaktionen besonders kräftig auf 17,6 (Vj. 16,8) Mrd. Euro zu (s. Grafik). Einzeltransaktionen stiegen auf 12,1 (5,8) Mrd. Euro. Bei den Objektarten lagen Einzelhandelsimmobilien mit 13,8 Mrd. Euro an der Spitze, gefolgt von Bürohäusern (10,2 Mrd. Euro). Im dritten Quartal allein waren sie aber mit über 6 Mrd. Euro die mit Abstand größte Kategorie, heißt es bei Atisreal. Auf Logistikimmobilien entfielen vom 1. Januar bis 30. September 2006 rund 1,7 Mrd. Euro. Bei den Portfolioinvestitionen von 17,6 Mrd. Euro entfiel das Gros mit 9,3 Mrd. Euro auf den Einzelhandel. Hier schlage sich vor allem das Karstadt-Portfolio nieder, heißt es. An den sechs wichtigsten deutschen Investmentstandorten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln und München) wurden in den ersten drei Quartalen 12,3 Mrd. Euro angelegt, 138 % mehr als 2005. 4,8 Mrd. Euro entfallen auf Portfoliotransaktionen.In der Statistik belegt München den Spitzenplatz mit 3,3 Mrd. Euro (+628 %). Es folgen Frankfurt mit 2,3 Mrd. Euro (+22 %) sowie Hamburg und Berlin mit jeweils 2,2 Mrd. Euro. Das Wachstum in der Bundeshauptstadt fiel kräftiger aus (+ 179 %) als in der Hansestadt (+ 132 %). In Frankfurt und Hamburg entfiel die Hälfte des jeweiligen Transaktionsvolumens auf Portfolien, während sie in Berlin nur 18 % ausmachten. Auf Düsseldorf entfielen 1,4 Mrd. Euro (+158 %) und auf Köln 836 Mill. Euro (+70 %). “Die Dynamik des Investmentmarktes wird sich auch im vierten Quartal ungebrochen fortsetzen – nicht zuletzt, weil noch eine Reihe großer Portfolioverkäufe zu erwarten sind”, lässt sich Piotr Bienkowski, Geschäftsführer von Atisreal Deutschland, zitieren.