Immobilien

Investoren aus Asien greifen in Australien zu

Büros und Einzelhandelsobjekte präferiert

Investoren aus Asien greifen in Australien zu

ge Berlin – Auch in Australien erholen sich die Immobilienmärkte rasant. Das Transaktionsvolumen von etwas über 5 Mrd. US-Dollar im dritten Quartal übertraf den Vorjahreswert um mehr als das Doppelte, ermittelte das Immobilienberatungshaus DTZ. “Wie in den beiden ersten Quartalen wurde auch diesmal das Wachstum von einem großen Deal getragen”, beobachtete David Green-Morgan, der lokale Leiter von DTZ Research. Zuletzt erwarb Brookfield Properties für rund 1,6 Mrd. Dollar ein umfangreiches Büroimmobilienportfolio in Melbourne, Sydney und Perth von der zur Gruppe gehörenden Brookfield Asset Management.Nicht zuletzt durch diesen Deal schnellte der Anteil ausländischer Käufer binnen kurzem kräftig hoch. Investierten Nicht-Australier im zweiten Quartal lediglich 577 Mill. Dollar, explodierte die Summe in den Monaten Juli bis September auf 2,8 Mrd. Dollar – verglichen mit lediglich 2,2 Mrd. durch heimische Investoren. Neben der kanadisch-amerikanischen Brookfield-Gruppe seien vor allem Käufer aus Asien präsent, registriert DTZ.Mit einem Volumen von 3,5 Mrd. Dollar dominierte zuletzt wieder der Bürosektor als präferierte Investmentklasse. Dagegen halbierte sich die Nachfrage nach Einzelhandelsimmobilien auf “nur” noch 600 Mill. Dollar, während hier zu Jahresbeginn noch nahezu 1,2 Mrd. gezahlt wurden. Bei Industrieimmobilien verzeichnete DTZ einen kontinuierlichen Anstieg von 206 Mill. im ersten Quartal auf inzwischen 404 Mill. Dollar im Sommer. “In diesem Bereich kehrt der Appetit der Investoren langsam wieder zurück”, beobachtet Green-Morgan.Mit einem Transaktionsvolumen von gut 12 Mrd. Dollar in den ersten neun Monaten wurde der vorjährige Vergleichswert bereits um 2,5 Mrd. übertroffen. Da das Land zuletzt ein flottes Wirtschafts wachstum von 3,3 % vorweisen konnte, dürfte das Interesse an Australien – vor allem aus Asien – anhalten, erwarten die Fachleute von DTZ.