tl Frankfurt – Der Gesamtumsatz am Berliner Büromarkt hat im vergangenen Jahr rund 719 000 Quadratmeter erreicht – ein historischer Höchstwert, meldet der Immobiliendienstleister Catella Property Group. Der Umsatz von 2005 sei damit um 12,1 % übertroffen worden. Einen noch kräftigeren Zuwachs von 26 % meldete Atisreal vor zwei Wochen, allerdings auf lediglich 586 000 Quadratmeter. BND-Neubau schlägt durchEntscheidend für das Wachstum ist nach Angaben beider Unternehmen der Neubau des Bundesnachrichtendienstes mit einer Nutzfläche von 110 000 (Catella) bzw. 120 000 Quadratmetern (Atisreal). Deshalb erzielten auch öffentliche Verwaltungen und Behörden mit rund 167 000 Quadratmetern den höchsten Flächenumsatz im Vergleich zu den anderen Branchen, heißt es bei Catella. Auf den nächsten Plätzen folgen die Dienstleistungen mit 149 000 Quadratmetern sowie IT, Software und Telekommunikation mit 41 000 Quadratmetern. Die Spitzenmiete liegt stabil bei 20,02 (Catella) bzw. 20,50 Euro (Atisreal). Den durchschnittlichen Mietzins gibt Catella mit 10,13 Euro pro Quadratmeter an, 1,2 % mehr als im Jahr zuvor. “Im Bundesvergleich sind diese Preise allerdings immer noch günstig, so dass gerade für die begehrten Innenstadtlagen die Nachfrage auch 2007 unverändert hoch sein wird”, sagte Christian Leska, Director bei Catella Berlin.Der Leerstand sank den Angaben zufolge im Vergleich zu 2005 um 1,8 Prozentpunkte auf 9,1 %. Dies entspricht einem Bestand von ca. 1,66 Mill. Quadratmetern Bürofläche. Atisreal kommt auf 1,54 Mill. Quadratmeter. Für das laufende Jahr rechnet Catella mit einem weiter zurückgehenden Leerstand, da nur knapp 78 000 Quadratmeter neue Büroflächen spekulativ auf den Markt kämen.