ge Berlin – Spätestens Mitte nächsten Jahres sollten auf dem deutschen Gewerbeimmobilienmarkt die Transaktionszahlen wieder anziehen. Während momentan fast vier von fünf Befragten einen weiter schrumpfenden Markt erwarten, reduziert sich dieser Anteil binnen Jahresfrist auf “nur” noch gut die Hälfte der in- und ausländischen Investoren, die die Landesbank Berlin und ihre Immobilienfinanzierungstochter Berlin Hyp interviewten. Ein Viertel dieser Befragten geht für Mitte 2010 aber wieder von steigenden Transaktionsvolumina aus. Zunehmendes Engagement wird dabei von Seiten privater und institutioneller Investoren aus Deutschland sowie von Versicherungen und Kapitalanlagegesellschaften erwartet, während ausländische Institutionelle und Immobilien-AGs sowie Reits und Banken ihre Investments eher zurückfahren dürften, ergab die Studie weiter.Deutschland wird von den rund 140 befragten Marktteilnehmern relativ gut bewertet. 54 % der Immobilienspezialisten benoten den hiesigen Markt für Gewerbeimmobilien im europäischen Vergleich als etwas attraktiver, 13 % sogar als viel attraktiver. Zu den Topregionen zählen München, Hamburg und Berlin. Die Attraktivität dieser drei Städte wird nach Ansicht der Experten auch in den kommenden zwölf Monaten eher weiter zunehmen, während Frankfurt, Düsseldorf, Köln sowie Leipzig und Dresden an Anziehungskraft einbüßen. Weiter rückläufige Mieten werden auch in Jahresfrist bei Büros, Hotels, im Einzelhandel sowie in der Logistik erwartet.Gleichwohl stellen Einzelhandelsimmobilien sowie Büroobjekte unverändert je rund ein Drittel des gesamten hiesigen Investmentmarkts. Dieser lag mit knapp 1,9 Mrd. Euro nur leicht über der Marke des ersten Quartals. Damit wurden im Halbjahr fast 73 % weniger in Gewerbeimmobilien angelegt als im ersten Semester 2008, teilte BNP Paribas Real Estate (bisher Atisreal) mit.