Mehr als ein Drittel aller offenen Immobilienfonds steuern Umfang und Zeitpunkt ihrer Mittelzuflüsse. Wie die Ratingagentur Scope mitteilte, sind die dabei ergriffenen Maßnahmen vielfältig. So werden Anlegergelder erst dann abgerufen, wenn ein geeignetes Anlageobjekt gefunden wurde. Außerdem stellen einige Fonds die Ausgabe von Anteilscheinen ein, wenn die Barreserven zu hoch geworden sind und damit zu möglicherweise niedrigen Zinsen angelegt werden müssten. Eine weitere Steuerungsmaßnahme sind gestaffelte Rücknahmeabschläge: Je kurzfristiger der Investor seine Anteile zurückgibt, desto höher fallen diese Abschläge aus. Nach Ansicht von Scope gelingt es mit diesen Maßnahmen, immer mehr langfristiges Kapital zu gewinnen, das entsprechend angelegt werden kann. Damit befänden sich die offenen Immobilienfonds auf dem Weg zur Fristenkongruenz. Gleichzeitig steige die Rendite. Allerdings seien die Fonds nicht mehr als vollständig liquide Investments anzusehen. tl