Immobilien

Mietlage in 145 Städten wird transparent

Datenbank zeigt Preise bis in Straßenzüge und Blocks

Mietlage in 145 Städten wird transparent

tl Frankfurt – Die Vermietungsdatenbank der DID Deutsche Immobilien Datenbank gibt einen tiefen Einblick in die Vermietungssituation in 145 Städten vor allem in Deutschland, aber auch in einigen europäischen Städten. Die Daten stammen von aktuell 26 Datenlieferanten, zu denen Makler wie Aengevelt und Investoren wie Versicherer und Fondsgesellschaften gehören. Bisher nutzen neue Unternehmen die Daten für eigene Auswertungen. Investoren müssen für die Nutzung je nach Umfang der eigenen Datenlieferungen zwischen 20 000 und 40 000 Euro pro Jahr zahlen, Makler nur die Hälfte. Berichte als Excel-DateiMit Hilfe der Datenbank könnten Mietpreise in Stadtvierteln, einzelnen Straßenzügen oder sogar Häuserblocks gezeigt werden, sagte DID-Geschäftsführer Matthias Thomas bei der Präsentation der Datenbank. Der Kunde könne online ein von ihm bestimmtes Gebiet auswählen und erhalte darüber einen Bericht im Excel-Format, den er für eigene Auswertungen weiterverwenden könne. Aktuell fließen knapp 69 000 Bestandsverträge und 3 100 Neuverträge in die Datenbank. Thomas lobte die hohe Qualität der gelieferten Daten, die direkt aus den Mietbuchhaltungen und den Anlagespiegeln der Unternehmen stammten. Die meisten Mietverträge liegen für Frankfurt am Main vor. Mit über 3,2 Millionen Quadratmetern Bürofläche dürften sie nach Meinung von Thomas repräsentativ für den relevanten Markt sein. Eine Auswertung der Neuverträge inklusive Eigennutzung ergab im ersten Quartal eine gewichtete Durchschnittsmiete von 13,47 Euro, während im Vorquartal noch 14,55 Euro erreicht wurden. Hingegen konnten im Topsegment der 5 % höchstdotierten Verträge im Durchschnitt Mieten von 30 (4/2004: 23) Euro erreicht werden. Außerdem zeigt die Auswertung nach Angaben des Projektverantwortlichen Justus Vollrath, dass aktuell praktisch alle Neuvermietungen für frisch errichtete Gebäude abgeschlossen werden. Durch eine Kooperation mit der Wirtschaftsauskunftei Dun & Bradstreet können die Nutzer der Datenbank ab August Bonitäts- und Branchendaten erhalten, durch die sich Risiken besser einschätzen lassen. Zukünftig soll die Zahl der bisher in der Datenbank berücksichtigten ausländischen Standorte von aktuell 13 deutlich ausgeweitet werden. Schließlich wird die Vermietungsdatenbank auch ins Ausland exportiert. Im August werde eine englische Version fertig gestellt, kündigte Vollrath an.