Mit Derivaten vom Preisanstieg profitieren
mel Frankfurt – Anleger, die in Rohstoffe investieren möchten und das Risiko an den Aktienmärkten umgehen, können das mit Fonds tun, die mehr oder minder direkt in Rohstoffe investieren. In der Regel tun das die Fondsmanager, indem sie sich auf Derivate und Futures konzentrieren, um die Entwicklung an den Rohstoffmärkten nachzeichnen.Wer sich breit aufstellen möchte, kann das unter anderem mit dem UniCommodities von Union Investment tun. Der Fonds investiert in Derivate und festverzinsliche Wertpapiere, angestrebt wird nach Aussage des Fondsmanagement eine ausgewogene Anlage in Energie, Metalle und Agrarprodukte. Die drei größten Positionen sind derzeit Öl der US-Sorte West Texas Intermediate (13,9 %), Erdgas (11,4 %) und Gold (9,6 %), unter den Top Ten finden sich allerdings auch Sojabohnen (7,8 %), Mais (6,7 %) und Schlachtrind (4,1 %). Der Fonds hat in den vergangenen zwölf Monaten rund 24 % zugelegt, auf Sicht von drei Jahren aber kein Plus erbracht. Der Ausgabeaufschlag beträgt 5 %, die Gesamtkostenquote liegt bei 1,43 %.Der Commodities Euro von db Platinum setzt auf einen eigenen Index, den db Commodity Euro Index. Der Index setzt sich aus zwölf der wichtigsten Rohstoffe zusammen. Damit sind die Anleger zuletzt gut gefahren, das Produkt hat binnen Jahresfrist fast 50 % zugelegt, und auch auf längere Sicht steht ein Plus zu Buche. In der aktuellen Zusammensetzung spielt Öl mit 31,2 % in dem Index die wichtigste Rolle, gefolgt von Erdgas mit rund 20 %. Der Fonds kostet einen Ausgabeaufschlag von 4 %, die Gesamtkostenquote beläuft sich auf 1,35 %. Auf Agrarrohstoffe fokussiertWer sich auf Agrarrohstoffe konzentrieren möchte, sollte sich den Parvest Agriculture anschauen, Das Produkt investiert zu gleichen Teilen in zwei Indizes, nämlich den S & P GSCI Agriculture and Livestock sowie den Dow Jones-UBS Agriculture Sub-Index. Neben den Agrarrohstoffen hat der Fonds nach Aussage des Managements noch ein leichtes Exposure im Bereich Tierzucht. Weil der Fonds von der jüngsten Gold-Hausse und dem Preisanstieg im Energiesektor nicht profitieren konnte, schneidet das Produkt in der Bewertung der Performance schlechter ab als andere, diversifiziertere Rohstoff-Fonds. In den vergangenen zwölf Monaten steht eine Performance von gut 4 % zu Buche. Der Fonds kostet einen Ausgabeaufschlag von bis zu 5 %, die Gesamtkostenquote liegt bei 1,17 %.