Immobilien

Nachhaltigkeit wird Investitionskriterium

Union Investment: Anteil wird "signifikant" zunehmen

Nachhaltigkeit wird Investitionskriterium

ge Berlin – Die Nachhaltigkeit einer Immobilie wird in der Branche immer mehr zu einem Investitionskriterium. So sind inzwischen 54 % der befragten deutschen, französischen und britischen Investitionsentscheider der Meinung, dass Nutzer und Investoren gleichermaßen von nachhaltigen Gebäuden profitieren, ergab eine Umfrage der Union Investment. Von dieser “Win-win-Situation” zeigten sich im Herbst 2009 erst 46 % der Befragten überzeugt. “Gegenüber der letzten Umfrage deutet sich an, dass das Bewusstsein der ökonomischen Chancen von nachhaltigen Gebäuden unter den Investoren zugenommen hat”, sagt Reinhard Kutscher, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Union Investment Real Estate.Der Umfrage zufolgen seien mittlerweile bei fast zwei Drittel der befragten Unternehmen Nachhaltigkeitskriterien fest in der Immobilieninvestitionsstrategie verankert. Gut 60 % der Investoren wollten künftig deutlich mehr in energiesparende Gebäude investieren. Vor allem französische Investoren kündigten hier verstärkte Engagements an.Bei den Anbietern seien knapp 40 % der Befragten der Meinung, in ihren jeweiligen Ländern habe sich ein Markt für “Green Buildings” herausgebildet. Vor Jahresfrist waren nur 26 % dieser Ansicht.Die genossenschaftliche Fondsgesellschaft schließt aus dieser Untersuchung mit dem Titel “Immobilieninvestments in Europa”, dass sich der Anteil nachhaltiger Gebäude in den Portfolios der europäischen Profianleger auf mittlere Sicht “signifikant” erhöhen dürfte. Neben der Neuentwicklung von “Green Buildings” werde auch die nachhaltige Sanierung des Immobilienbestands an Bedeutung gewinnen. Für jeden zweiten Anleger gehörten nachhaltige Immobilieninvestments zur Corporate Social Responsibility – bei den Briten sogar für fast 60 %.