Es ist schon viel diskutiert worden über die Qualität der Finanzberatung in Deutschland für private und institutionelle Investoren. Ob es beispielsweise nicht unabhängigere Empfehlungen gäbe, wenn die Vermittler Honorare von den Kunden statt Provisionen von den Anbietern erhielten. Mit den Tipps von Bankberatern an ihre Klientel, einen Großteil des Geldes in vermeintlich tausendprozentig sichere Lehman-Zertifikate zu stecken, müssen sich nun die deutschen Gerichte beschäftigen. Dass die Empfehlungen von Beratern von anderen Interessen als dem Wohlergehen des Kunden geleitet sein könnten, dürfte so manchen schon vor der Krise gedämmert haben. Dass aber selbst jemand, der 1 Mill. Euro Vermögen mitbringt, nur mit Ratschlägen von der Stange abserviert wird, frustriert dann doch. sto