Offene Immobilienfonds erweisen sich derzeit nicht gerade als Verkaufsrenner – zumindest diejenigen mit einem auf deutsche Immobilien ausgerichteten Portfolio. Zwar verwalten alle 32 Fonds zusammen mehr als 88 Mrd. Euro. Die Gesamtbranche hat aber im laufenden Jahr keinen einzigen Cent frisches Geld eingesammelt – im Gegenteil: 9 Mill. Euro sind abgeflossen. Am schlimmsten trifft das bekanntlich die Deka Immobilien mit einem Minus von 1,3 Mrd. Euro. Bei Commerz Grundbesitz (- 785 Mill. Euro), Difa (- 748 Mill. Euro) und UBS (- 154 Mill. Euro) sieht es ebenfalls nicht rosig aus. Zu den Gewinnern mit Zuflüssen zählen dagegen Credit Suisse, KanAm Grund und SEB. Chancen ergeben sich nun für Schnäppchenjäger auf der Suche nach deutschen Büroimmobilien. Denn sollten die deutschen Fonds wegen ihrer knappen Liquidität Immobilien verkaufen, um ihre Anteilseigner auszuzahlen, werden sie wohl zuvor noch Abwertungen vornehmen müssen, um sie loszuwerden. cru