Immobilien

"Offene Fonds bleiben wertstabil"

BVI-Untersuchung zeigt jungen Objektbestand

"Offene Fonds bleiben wertstabil"

tl Frankfurt – Der Objektbestand offener Immobilienfonds ist jung. Knapp 40 % sind nicht älter als fünf Jahre, nur 21 % sind älter als 15 Jahre. Die (Rest-)Laufzeiten der Mietverträge verteilen sich gleichmäßig über die kommenden Jahre. Das sind die Ergebnisse einer Untersuchung des Investmentverbands BVI per September 2005. Das geringe Alter der in offenen Immobilienfonds gehaltenen Objekte wirke sich günstig auf die Wertentwicklung der Fonds aus, heißt es beim BVI. Denn der Erhaltungsaufwand für neuere Immobilien sei entsprechend geringer. Auch die relativ gleichmäßige Verteilung der (Rest-)Laufzeiten der Mietverträge sieht der Verband positiv. Denn dadurch würden sich die Auf- und Abschwungphase an den Immobilienmärkten in der Wertentwicklung der Fonds nur stark geglättet widerspiegeln. Der BVI weist darauf hin, dass in den kommenden Jahren nicht nur weitere Immobilienstandorte in Asien und Osteuropa an Attraktivität gewinnen würden, sondern dass gemäß Marktstudien auch deutsche Standorte wieder interessanter würden. Für die offenen Immobilienfonds bedeute dies, dass sie nach und nach wieder höhere Mieten für ihre gewerblichen Objekte erzielen könnten. Hälfte im InlandDie Fonds-Liegenschaften befinden sich nach den Erhebungen zu knapp der Hälfte im Inland (mit Schwerpunkt in Großstädten und dem Rhein-Main-Gebiet), zu weiteren 31 % in anderen Euro-Ländern, zu 15 % im Nicht-Euro-Europa und zu 6,5 % in außereuropäischen Ländern. Bei den Nutzungsarten dominieren zu zwei Dritteln Büro- und Praxisgebäude, gefolgt von Handel (15 %) und Lager/Service (9,1 %). Die Immobilienwerte zeigen eine große Streuung. Ein Fünftel der Liegenschaften sind mehr als 200 Mill. Euro Wert, etwas mehr als ein Viertel zwischen 50 und 100 Mill. Euro. Der kleinsten Größenklasse bis 10 Mill. Euro gehören nur 2,5 % an.