Immobilien

Optimismus für Projektentwicklungen

Atisreal: Einzelhandel hält sich im Vergleich gut

Optimismus für Projektentwicklungen

tl Frankfurt – Die stabile Entwicklung im deutschen Einzelhandel lässt Investoren auf Projektentwicklungen setzen. 2009 und 2010 würden zahlreiche innerstädtischen Geschäftshäuser und Einkaufsgalerien entwickelt, prognostiziert der Immobilien-Dienstleister Atisreal in seinem gerade veröffentlichten “Retail Market Report 2009”. Angesichts der unsicheren Entwicklung bei der Finanzierung und in der Gesamtwirtschaft sei eine seriöse Prognose zum Transaktionsvolumen 2009 “aus heutiger Sicht” nur schwer möglich, heißt es in dem Bericht. Atisreal verweist aber auf die “relativ unbeschadete” Situation des deutschen Einzelhandels zur Jahreswende 2008/2009, die handlungsfähige Investoren dazu veranlasse, häufig auf Einzelhandelsimmobilien zu setzen. Entsprechend würden in diesem und dem kommenden Jahr in den Stadtzentren viele Geschäftshäuser und Einkaufsgalerien entwickelt. Zur Stützung dieser Prognose verweist Atisreal auf den Kauf von Häusern der insolventen Kaufhausketten Sinn Leffers und Hertie durch Projektentwickler. Einbruch im Jahr 20082008 ist das Investitionsvolumen um knapp die Hälfte auf 7,22 Mrd. Euro zusammengeschnurrt (vgl. Grafik links). In den letzten Monaten des vergangenen Jahres gab es mangels Krediten fast gar keine Deals mehr. Das Transaktionsvolumen teilte sich zu jeweils rund der Hälfte auf Portfolio- und Einzeldeals auf. Knapp 65 (i.V. 72) % des Gesamtvolumens entfielen auf ausländische Anleger. Bei den Einzeltransaktionen waren deutsche Investoren mit 58 (38) % wieder vorne. Durch den Arcandor-Deal schoss der Anteil der Warenhäuser im Vorjahr kräftig nach oben. Dieser Deal bestimmte mit geschätzten 2,1 bis 2,3 Mrd. Euro auch die Umsatz-Größenklasse über 500 Mill. Euro. Bei den sechs Städten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln und München fällt der Einbruch in Berlin auf 657 Mill. Euro (-66 %) auf.