Immobilien

Partylaune mit Schampus, aber noch ohne Häppchen

Immobilienklima auf neuem Höchststand

Partylaune mit Schampus, aber noch ohne Häppchen

ge Berlin – Eine “beinahe schon euphorische Stimmung” konstatiert Sascha Hettrich, Managing Partner von King Sturge Deutschland, für die hiesige Immobilienbranche. Der überraschend stark gestiegene Immobilienkonjunkturindex zeige, dass die ca. 1 000 befragten Marktteilnehmer im Juli sehr optimistisch waren, heißt es im jüngsten Monatsbericht. “Sie gehen mittlerweile davon aus, dass die Krise nicht nur überwunden ist, sondern die Immobilienwirtschaft darüber hinaus gestärkt aus ihr hervorgehen wird”, schreibt Hettrich in seinem Kommentar.Doch trotz dieser Zuversicht warnt der King-Sturge-Experte vor allzu großer “Partylaune”. Es sei immer noch einige Zurückhaltung zu spüren, insbesondere für die Vermietungmärkte in den Büro- und Einzelhandelssparten – Schampus ja, aber noch ohne Häppchen.Immerhin ergab die Juli-Umfrage fast genau dieselben Werte wie zu Beginn der Stimmungserhebung im Januar 2008. Während aber damals die Ertragsaussichten (Mietpreisentwicklung und Nachfrage) für die positiven Erwartungen verantwortlich waren, dominieren heute die Investmentchancen mit 122 Zählern, fast 4 % mehr als im Monat zuvor. Das Ertragsklima schnellte zwar um 9 % hoch. Doch trotz dieses Sprungs wurde die 100-Punkte-Schwelle nur minimal übertroffen, die mehr positive als negative Urteile markiert. Beide Teilindizes zusammen ergeben ein Immobilienklima von 111 Zählern, gut 6 % besser als im Juni.Von den einzelnen Immobiliensegmenten notieren einzig die Büros unter der 100er-Schwelle. Doch zeige das 14-prozentige Plus, dass die Asset-Klasse “wieder höhere Anteile im Investment-Fokus einnimmt”, betont Hettrich. Wohnimmobilien notieren mit über 150 Zählern auf einem neuen Allzeithoch. Einzig die Handelsimmobilien zeigten sich minimal schwächer.