Positiver Februar für alternative Fonds
ars Frankfurt – Trotz der Unsicherheit an den Kapitalmärkten nach der Wahl in Italien hat sich der positive Trend bei den Ucits-Fonds, die alternative Strategien umsetzen, fortgesetzt. Die Fondsmanager verzeichneten im Schnitt einen Gewinn von rund 0,1 %. Im Vergleich dazu legte allerdings der Euro Stoxx 50 um 2,5 % zu. Erfolgreichste Produktstrategie bei den alternativen Fonds waren mit einem Gewinn von 0,5 % die Equity-Long-Short-Fonds. Preiseffekte und Zuflüsse ließen das verwaltete Vermögen über die Marke von 150 Mrd. Euro steigen. Das zeigt die aktuelle Februarstatistik des Hamburger Analysehauses Absolut Research. Die Analysten weisen darauf hin, dass deutliche Renditeunterschiede zwischen den einzelnen Strategien festzustellen waren. Während die Equity-Long-Short-Fonds deutlich in der Gewinnzone blieben, traten die alternativen Anleihestrategien mit unveränderten Kursen auf der Stelle. Die größten Verluste machten die alternativen Rohstoffstrategien (- 0,5 %) und die Managed-Futures-Ansätze in der Kategorie Multi-Asset CTA (- 0,6 %).Bemerkenswert ist der Abstand zwischen den guten und den wenig erfolgreichen Fondsmanagern. Während die Top 25 % der Fonds seit Januar im Mittel 4,5 % zulegen konnten, verzeichneten die Bottom 25 % einen durchschnittlichen Verlust von 1,5 %. Der Abstand ist bei Aktienfonds mit 7,3 Prozentpunkten besonders hoch. Alternative Rentenfonds kamen dagegen auf einen Spread von 3,3 Prozentpunkten.Absolute Research hebt besonders die Alternative-Strategy-Fonds hervor, die Long-Short-Strategien verfolgen. Sie können gerade in der aktuellen Marktphase ihre Stärken ausspielen. Neun Monate in Folge konnten sie mit Gewinnen abschließen. Damit summieren sich die Wertsteigerungen auf annualisiert 10 %. Staatsanleihen kamen lediglich auf 7,5 %. Das war die längste Anstiegsphase dieser Strategie seit 2007. Auch das Risiko lag deutlich niedriger als bei den Anleihen. Seit dem Jahreswechsel erreichten die Fondsmanager eine Rendite von 2,9 %.