Trotz der vielen Vorteile, die Real Estate Investment Trusts (Reits) nachgesagt werden, führen Reit-Aktienfonds im Vergleich zu offenen Immobilienfonds noch immer ein Schattendasein. Das Interesse der deutschen Privatanleger hält sich in Grenzen, wie aus den Daten des Investmentverbands BVI hervorgeht. So hat sich die Zahl der in Deutschland angebotenen Reit-Fonds zwar seit Jahresbeginn von neun auf 15 Produkte erhöht. Größte Anbieter sind die Fondsgesellschaften Worldwide Investors, Allianz Irland und DWS. Aber das Volumen der gesamten Produktklasse dümpelt bei 550 Mill. Euro und hat sich im laufenden Jahr bei leichten Abflüssen allein durch kräftige Wertzuwächse vermehrt. Zum Vergleich: Die 34 offenen Immobilienfonds verwalten – trotz Abflüssen von 8,5 Mrd. Euro im laufenden Jahr – noch immer 74 Mrd. Euro. Offenbar werden die höheren Renditechancen von Reit-Fonds als weniger bedeutend eingeschätzt als das damit verbundene höhere Schwankungsrisiko. cru