Auch bei dem so genannten Trustvermögensmodell für deutsche Reits, bei dem die Immobilienbestände in eine Art Sondervermögen ausgegliedert und damit getrennt vom Vermögen der AG sind, erscheint es nicht ausgeschlossen, dass der deutsche Fiskus bei der Besteuerung von Ausschüttungen ausländischer Eigentümer leer ausgeht. Darauf wird in einem Beitrag der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht vom 13. Mai 2006 hingewiesen. Zwar erhoffe man sich hohe Steuereinnahmen durch die Umwandlung von bestehenden Immobilien-AGs in Reits bzw. die Einbringung von Immobilien in Reits. Außerdem winkten neue Arbeitsplätze und eine neue Asset-Klasse für die Altersvorsorge. Aber es blieben beim Trustmodell deutliche Nachteile wie doppelte Verwaltungsinstitutionen sowie restriktive Bewertungs- und Ausschüttungsregeln, warnen die Autoren Sorika Pluskat und Matthias Rogall. So überrascht es nicht, dass jetzt das britische Reit-Modell favorisiert wird. tl